Politik

Studie: 80 Prozent der ICOs im Jahr 2017 waren Betrug

Laut einer neuen Studie investierten Anleger im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden Dollar in ICOs, die sich inzwischen als Betrügereien herausgestellt haben.
13.07.2018 17:22
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Studie: 80 Prozent der ICOs im Jahr 2017 waren Betrug

Eine aktuelle Studie des ICO-Beratungsunternehmens Statis Group hat ergeben, dass mehr als 80 Prozent der im Jahr 2017 durchgeführten Initial Coin Offerings als Betrügereien identifiziert wurden.

Außerdem fanden die Analysten, dass vier Prozent der ICOs versagt haben und dass drei Prozent "tot" sind. Die Studie betrachtete ein ICO als tot, wenn es an keiner Börse notiert war und wenn es nach drei Monaten dazu keinen Code-Beitrag in Github gab.

Laut der Studie belief sich die Gesamtfinanzierung für Münzen und Token im Jahr 2017 auf 11,9 Milliarden US-Dollar. Davon gingen 1,3 Milliarden Dollar (11 Prozent) an Betrügereien, und zwar vor allem an drei große Betrugsprojekte: Pincoin ($ 660 Millionen), Arisebank ($ 600 Millionen) und Savedroid ($ 50 Millionen).

Dies deutet darauf hin, dass zwar eine große Anzahl von ICOs Betrügereien waren, dass sie aber im Vergleich mit der Branche insgesamt sehr wenig Geld erhielten.

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