Technologie

Amerikaner bauen Katapult, um Raketen ins All zu schießen

Lesezeit: 1 min
15.07.2018 19:02
Ein amerikanisches Start-up will mit einem Katapult Raketen ins All schießen.

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Das kalifornische Star-up „SpinLaunch“ hat 35 Millionen Dollar an Venture Capital eingeworben, um ein Katapult zu bauen, mit dem es Raketen ins All schießen kann. Die Rakete wird nicht mit Kerosin, Flüssigsauerstoff oder einem anderen in der Raketentechnik für gewöhnlich verwendeten Treibstoff gestartet. Stattdessen soll sie in eine rund 8000 Kilometer schnelle kreisförmige Bewegung versetzt und dann mit Hilfe ihrer kinetischen Energie ins All geschossen werden. Wenn sie das Schwerefeld der Erde verlassen hat, kann sie mit Hilfe von Treibstoff weiterfliegen und ihrer Aufgabe nachkommen, zum Beispiel Satelliten absetzen.

Die Idee hinter dem Katapult-Start ist folgende: Um die Erdanziehungskraft zu überwinden, müssen Raketen enorme Treibstoffmengen an Bord haben. Die Traglast einer herkömmlichen Rakete beträgt gerade einmal fünf Prozent ihres Eigengewichts plus des Gewichts des Treibstoffs (bei Flugzeugen beträgt das Verhältnis etwa 50 zu 50). Der Katapult-Start würde dieses Problem umgehen.

Der Gründer von SpinLaunch, Jonathan Yaney, hat rund 35 Millionen Dollar an Venture Capital eingeworben. Die größten Geber waren Google, Airbus und das Venture Capital-Unternehmen Kleiner Perkins Caufield & Byers, das bereits Unternehmen wie Amazon unterstützt hat. Der ehemalige Leiter des Ames-Forschungszentrums der NASA, Simon Worden, hält SpinLaunch für eine sehr realistische Alternative.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
USA >

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...