Finanzen

US-Justiz: Russische Hacker nutzten Bitcoin für ihren Angriff

Lesezeit: 2 min
14.07.2018 23:42
Die Russen sollen ihre Angriffe auf Hillary Clinton mit Bitcoin finanziert haben.
US-Justiz: Russische Hacker nutzten Bitcoin für ihren Angriff

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

TOP-Meldungen

Am Freitag hat eine Anklage der US-Justiz, die von dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Rod Rosenstein verkündet wurde, eine neues Kapitel in der Geschichte der angeblichen russischen Einmischung in die letzten US-Präsidentschaftswahlen eröffnet - und es geht um Kryptowährungen. Laut dem Dokument, das kurz vor einem großen Gipfel zwischen Trump und Putin in Helsinki nächste Woche veröffentlicht wurde, verwendeten russische Agenten Kryptos wie Bitcoin in ihrer Kampagne, um das Ergebnis der Abstimmung von 2016 zu beeinflussen.

Die Behörden in Washington behaupten, dass Hacker, die für den russischen militärischen Geheimdienst arbeiteten, Krypto für Server in den USA und Malaysia, Websitedomains und virtuelle private Netzwerke (VPNs) bezahlten, um gestohlene Informationen aus dem Lager der Demokratischen Partei zu enthüllen, ihre Identität zu verschleiern und um ihre Spuren zu verwischen.

Sie wuschen auch mehr als $ 95.000 durch Bitcoin. Die zwölf vom US-Sonderberater Robert Mueller angeklagten GRU-Offiziere sollen Bitcoin (BTC) auf unterschiedliche Weise erworben haben, unter anderem über Peer-to-Peer-Crypto-Handelsplattformen, die auch andere digitale Münzen und Prepaid-Kreditkarten verwenden. US-Ermittler behaupten, die Russen hätten sogar ihre eigene Kryptowährung abgebaut.

Die Anklageschrift, die als erste Strafanklage gegen russische Beamte wegen mutmaßlicher Einmischung vorgelegt wurde, deutet darauf hin, dass Krypto-Fonds verwendet wurden, um Server in zwei US-Bundesstaaten, Illinois und Arizona, zu mieten, wo die gehackten Informationen gespeichert wurden, und um eine rumänische Firma zu bezahlen, über die ein in den USA ansässiger Verarbeiter eine Website eingerichtet hat, um die gestohlenen Dokumente zu verbreiten.

Indische Zentralbank rechtfertigt Banking-Verbot für Krypto-Branche

  • Die Reserve Bank of India (RBI) hat ihr Kryptobanking-Verbot gegenüber einer Branchengruppe gerechtfertigt, die versucht hatte, die Zentralbank davon zu überzeugen, Krypto-Beschränkungen zu lockern.
  • Zwar kann die Antwort der Zentralbank nicht veröffentlicht werden, doch einige Vertreter der Branche haben das Dokument gesehen und dessen Inhalt diskutiert.
  • Eine Quelle, die das Dokument gesehen hat, sagte zu news.Bitcoin.com, dass RBI nach eigenen Angaben besonders besorgt ist im Hinblick auf den Anlegerschutz, den Mangel an intrinsischem Wert und die Anonymität der Kryptowährungen, die zu Geldwäsche führen könnte.

Weitere Meldungen

5 Kryptowährungen steigen massiv wegen möglichem Coinbase-Listing

  • Die Krypto-Börse Coinbase hat angekündigt, dass sie prüfen wird, ob sie den ADA-Token von Cardano, den Basis Attention Token (BAT), Stellar (XLM), Zcash (ZEC) und 0x (ZRX) auf ihre Plattform setzt, und jeder der Tokens verzeichnete sofort zweistellige prozentuale Zuwächse.
  • Die Erhöhungen sind umso interessanter, wenn man berücksichtigt, dass Coinbase "nicht garantieren kann, dass sie zum Handel zugelassen werden".
  • Bemerkenswerterweise behauptete die Börse auch, dass "wir diese Ankündigung intern bei Coinbase und gegenüber der Öffentlichkeit gleichzeitig machen, um bei unseren Kunden über die Unterstützung zukünftiger Tokens transparent zu bleiben", möglicherweise in Bezug auf frühere Behauptungen von Insiderhandel.

Meldungen vom 13.07.

Meldungen vom 12.07.

Meldungen vom 11.07.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lehrstellenmangel erreicht kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem dramatischen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...