Finanzen

In Deutschland sind Krypto-Finanzierungen noch Neuland

Lesezeit: 2 min
15.07.2018 23:13
Knapp ein Drittel der größten 100 Initial Coin Offerings wurden in den USA ins Leben gerufen.
In Deutschland sind Krypto-Finanzierungen noch Neuland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

TOP-Meldung

ICOs boomen, USA sind laut Studie das "günstigste Land"

Die USA, die Schweiz und Singapur wurden in einem kürzlich erschienenen Bericht als die drei "günstigsten" Länder für Initial Coin Offerings (ICOs) eingestuft, berichtet Cointelegraph. Deutschland  und Frankreich dagegen können mit den großen Krypto-Ländern nicht mithalten - für sie scheinen ICOs noch Neuland zu sein.

Analysten, die mit der Crypto Finance Conference in Verbindung stehen, verglichen öffentlich zugängliche Daten der größten 100 ICOs nach eingenommenen Geldern und ordneten sie nach der Anzahl der gestarteten Projekte.

In den USA wurden demnach insgesamt 30 der führenden 100 ICOs ins Leben gerufen. Das zweite Land ist die Schweiz, die für 15 der Projekte verantwortlich ist, während Singapur mit 11 Projekten an dritter Stelle steht.

Der Bericht enthält auch Russland, Estland und das Vereinigte Königreich als einige der vielversprechendsten Länder für die Finanzierung von Kryptoprojekten.

Die ICO-Volumina erreichten im ersten Halbjahr 2018 neue Rekorde und liegen bereits doppelt so hoch wie im Gesamtjahr 2017. In der ersten Jahreshälfte registrierte PwC Schweiz insgesamt 537 ICOs mit einem Gesamtvolumen von über 13,7 Milliarden US-Dollar.

Außerdem hat sich demnach die durchschnittliche Größe eines ICO von 12,8 Millionen Dollar im letzten Jahr auf über 25,5 Millionen Dollar in diesem Jahr fast verdoppelt. Allein Telegram hat mit seinem ICO 1,7 Milliarden Dollar aufgebracht, während EOS sogar 4,1 Milliarden Dollar eingesammelt hat.

Weitere Meldungen

Schweizer Börse bereit, Krypto-Handel auf ihrer Plattform anzubieten

  • SIX Group, die Muttergesellschaft der Schweizer Hauptbörse, hat offengelegt, dass sie der Möglichkeit offen ist, Cryptocurrency-Trading-Services auf ihrer digitalen Handelsplattform anzubieten.
  • Die Swiss Infrastructure and Exchange (SIX) Gruppe betreibt den größten Aktienmarkt des Landes und plant, bis Mitte 2019 eine "vollständig regulierte" Plattform für den Handel mit digitalen Vermögenswerten auf den Markt zu bringen.
  • Der Service soll eine "vollständige" Palette von Dienstleistungen anbieten, einschließlich der Beratung bei Initial Coin Offerings für diejenigen ICOs, die nicht als Wertpapiere klassifiziert sind.

Chile: Berufungsgericht entscheidet für Krypto-Börse gegen Staatsbank

  • In einem andauernden Streit zwischen Banken und Chiffrierwährungsbörsen in Chile hat schließlich ein Berufungsgericht zugunsten einer Krypto-Börse gegen Banco Estado, eine der größten Banken des Landes, entschieden.
  • Das Urteil weist die einzige staatseigene Bank in Chile an, das Konto der Börse wieder zu eröffnen.
  • Das Gericht entschied, dass das Vorgehen der Bank "eine willkürliche und ungesetzliche Handlung darstellt, die eine Beraubung des durch Artikel 19 Nr. 2 der politischen Verfassung der Republik geschützten Rechts, d.h. das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz, darstellt.

Meldungen vom 14.07.

Meldungen vom 13.07.

Meldungen vom 12.07.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Mitarbeiter kämpfen um ihre Zukunft
30.04.2024

Tausende Thyssenkrupp-Arbeiter demonstrieren in Duisburg. „Zukunft statt Kündigung“ fordern sie, während Verkaufspläne des...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Politik
Politik WHO-Mitgliedsstaaten ringen um Pandemieabkommen
30.04.2024

Eine neue Pandemie sei nur eine Frage der Zeit, warnen Expertinnen und Experten - die Welt müsse dafür besser gewappnet sein. Das...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...

DWN
Finanzen
Finanzen Financial Times: Trotz Sanktionen zahlen europäische Banken hohe Steuern an Russland
30.04.2024

Trotz EU-Sanktionen zahlen europäische Banken wie Raiffeisen und Deutsche Bank hohe Steuern an Russland – politische und wirtschaftliche...

DWN
Finanzen
Finanzen Cathie Wood: Die Hohe-Priesterin der Geldanlage 
29.04.2024

Es gab einmal Zeiten, da haben Investoren bei ihren Kaufentscheidungen an der Börse fast ausschließlich auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis...