Finanzen

Zu hohes Defizit: Belgien muss Milliarden einsparen

Lesezeit: 1 min
17.05.2012 01:11
Um das Defizitziel für 2013 zu erreichen und einen ausgeglichenen Haushalt im Jahr 2015 vorweisen zu können, muss die belgische Regierung weitere Milliarden einsparen. Allein in diesem Jahr müssten drei Milliarden zusätzlich gespart werden.
Zu hohes Defizit: Belgien muss Milliarden einsparen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Das belgische Planungsbüro hat die Regierung in ihren offiziellen Wirtschafs- und Kreditprognosen darauf hingewiesen, dass Belgien in den kommenden drei Jahren 11 Milliarden Euro einsparen muss – davon müssen die Ausgaben um drei Milliarden Euro allein im kommenden Jahr gekürzt werden. Ohne zusätzliche Maßnahmen, so das Planungsbüro, werde das öffentliche Defizit 2,8 Prozent des BIP im kommenden Jahr betragen – Belgien hat sich jedoch verpflichtet, das Defizit bis 2013 auf 2,15 Prozent zu begrenzen und 2015 einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen.

Und weitere Einsparungen könnten sich angesichts der diesjährigen Kommunalwahlen als Härtetest für die Sechs-Parteien-Koalition des belgischen Ministerpräsidenten, Elio di Rupo erweisen. Die Regierung hatte bereits Einsparungen in Höhe von 10 Milliarden Euro vorgenommen, um das Defizitziel für 2012 zu erreichen.

Zwar erwartet das Planungsbüro für 2013 ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent, aber ein Wachstum von mehr als 2 Prozent werde Belgien in den kommenden vier Jahren nicht erreichen können, so das Planungsbüro. Im ersten Quartal lag das Wachstum überraschend bei einem Plus von 0,3 Prozent, aber die Zentralbank geht insgesamt von einer Stagnation der Wirtschaft in diesem Jahr aus.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die Ampel auf Rot: Warum die deutsche Wirtschaft abwandert
08.05.2024

Der Frust des deutschen Mittelstands ist gewaltig. Immer mehr Unternehmer denken über Verlagerung ihrer Produktionsbetriebe nach. Nach...

DWN
Finanzen
Finanzen KfW: Deutlich weniger Förder-Kredite, aber mehr Gewinn zum Jahresauftakt
08.05.2024

Nach mehreren Krisenjahren hat sich das Kreditgeschäft der staatlichen Förderbank wieder normalisiert. Gleichwohl verdient die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen weiter dramatisch an - Zukunftsaussichten bleiben düster
08.05.2024

Im April verzeichnete Deutschland erneut einen starken Anstieg der Firmeninsolvenzen - ein bedenklicher Trend, der bereits seit 10 Monaten...

DWN
Technologie
Technologie Abzocke an der Ladesäule? E-Auto laden unterwegs teurer als Benzin E10
08.05.2024

Die Begeisterung für Stromer hat in Deutschland schon arg gelitten. Die Ampel gewährt keine Zuschüsse mehr bei der Anschaffung - und nun...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW mit Gewinnrückgang - Konzernchef Zipse bleibt extrem optimistisch
08.05.2024

Der Autobauer BMW musste im ersten Quartal trotz des florierenden Luxussegments Gewinneinbußen verbuchen. Konzernchef Oliver Zipse bleibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Siemens Energy beendet Misere und startet Sanierungsplan für Windkraftsparte Gamesa
08.05.2024

Beim kriselnden Energietechnikkonzern Siemens Energy scheint sich der Wind zu drehen. Nach einem guten zweiten Quartal mit schwarzen Zahlen...

DWN
Finanzen
Finanzen Anlagevermögen in Deutschland 2023 um 10 Prozent gewachsen
08.05.2024

Deutsche Kapitalanleger sind trotz schwacher Weltkonjunktur reicher geworden. Eine erfreuliche Nachricht für die Vermögensverwalter, die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
08.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...