Die Zahl der Todesopfer, die bei mehreren IS-Anschlägen im syrischen As-Suwayda ums Leben gekommen sind, ist nach Angaben von TRT World auf 250 gestiegen. Unter den Todesopfern sollen sich 135 Zivilisten und 115 pro-syrische Kämpfer und Soldaten der syrischen Armee (SAA) befinden. DEBKAfile berichtet, dass am Mittwoch die israelische Hafenstadt Kinneret mit Raketen beschossen wurde. Urheber des Angriffs soll der IS gewesen sein, der Israel zu einem Angriff gegen Syrien verleiten wollte. DEBKAfile wörtlich: „Diese List wurde inszeniert, um die israelische Armee dazu zu verleiten, die syrische Armee zu beschuldigen und anzugreifen und so den Gegen-IS-Angriff (syrische Operation gegen den IS, Anm. d. Red.) zu beenden. Die List hat nicht funktioniert. Die israelische Armee identifizierte den IS als Quelle des Raketenbeschusses und schlug zurück, nachdem sie jahrelang darauf verzichtet hatte, sie (den IS, Anm. d. Red.) anzugreifen.”
Moskau dankte Israel für diesen Angriff auf den IS. Die Nachrichtenagentur Tass berichtet, dass IS-Kämpfer am Mittwoch um 21.30 Uhr Raketen auf Israel abgefeuert hätten. Der Beschuss fand aus Hafa und al-Shajara in Quneitra statt. Beschossen wurde die Hafenstadt Kinneret. Nach Angaben der Zeitung Haaretz soll es sich dabei um Raketen des Typs BM-21 gehandelt haben. Der IS soll durch diese Aktion versucht haben, einen israelischen Angriff aus Syrien zu provozieren. „Alle Terroristen und Raketensysteme des IS wurden durch einen gezielten Vergeltungsschlag der Kampfflugzeuge und Artillerie der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte zerstört”, zitiert die Tass das russische Verteidigungsministerium. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums dankte das Kommando der russischen Einsatzgruppe in Syrien dem israelischen Militär für die Verhinderung einer großen Provokation durch Terroristen.
Da die syrische Armee (SAA) und die russische Luftwaffe im Süden Syriens aktuell eine Militäroffensive gegen den IS durchführen, wird sich dieser israelische Gegenschlag gegen den IS positiv auf die Operation auswirken.
Die syrische staatliche Nachrichtenagentur SANA führt aus, dass der IS in der südlichen Region Daraa massive Verluste erleide. Derzeit werde eine Operation in der Stadt Jileen durchgeführt. SANA zufolge kam es am Mittwoch „zu schweren Zusammenstößen zwischen Armeeeinheiten und Terroristengruppen, die verschiedene Arten von Maschinengewehren, Raketen und Scharfschützen einsetzten, um den Vormarsch der Armeetruppen am Stadtrand und im Norden in Richtung Al-Mazira” zu verhindern versuchten. Dutzende von IS-Kämpfern seien dabei getötet worden. „Unter den befreiten Dörfern und Städten waren Khan Seida, Basala, Ayn Qadi, Al-Hanout und Abou Hartin”, so SANA.