Finanzen

Russlands Zentralbank stoppt Käufe von Fremdwährungen

Die russische Zentralbank hat ihre Käufe von Fremdwährungen überraschend gestoppt.
23.08.2018 16:13
Lesezeit: 1 min

Die russische Notenbank setzt in den kommenden Wochen ihre Fremdwährungskäufe aus, um die Talfahrt der Landeswährung Rubel abzubremsen, berichtet die dpa. Bis Ende September würden keine Devisenkäufe mehr getätigt, teilte die Zentralbank am Donnerstag in Moskau mit. Mit dem Schritt sollen die Kursschwankungen an den Finanzmärkten reduziert werden. Eine Entscheidung über die Wiederaufnahme der Käufe von Fremdwährungen erfolge im Laufe des Septembers, so die Notenbank.

Auslöser des Kaufstopps ist der Sinkflug des Rubel in den vergangenen Wochen. Zuletzt war er gegenüber dem amerikanischen Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen. Grund ist die Erwartung weiterer Wirtschaftssanktionen gegen Russland durch die USA.

In einer ersten Reaktion auf den Kaufstopp der Notenbank konnte sich der Rubel etwas festigen. Die Notenbank Russlands erwirbt seit längerem Devisen wie US-Dollar, um Russland gegen Preisschwankungen am Rohölmarkt abzusichern. Rohöl ist mit Erdgas das mit Abstand wichtigste Exportprodukt Russlands

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...