Gemischtes

Auto-Absatz in China weiter rückläufig

Der Absatz von Autos in China ist weiter rückläufig.
11.09.2018 12:56
Lesezeit: 1 min

Der Absatz von Autos schrumpfte in China im August zum zweiten Mal in Folge und sank um 3,8 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge, wie der Branchenverband CAAM am Dienstag mitteilte. Im Juli waren bereits vier Prozent weniger Autos verkauft worden, nachdem im Juni noch ein Plus von 4,8 Prozent zu Buche stand. Insgesamt lag der Absatz in den ersten acht Monaten des Jahres bei 18,1 Millionen Fahrzeugen, ein Anstieg von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sorgen über die wirtschaftliche Situation in China führten dazu, dass im Juli und August bei vielen Menschen der Geldbeutel weniger locker saß.

Die Entwicklung ist bemerkenswert, weil der Absatz angesichts des Handelsstreits mit den USA eigentlich steigen müsste. Doch auch die Aussicht auf höhere Preise wegen Schutzzöllen konnte die Kauflaune der Chinesen offenbar nicht beflügeln.

Schwächere Verkaufszahlen amerikanischer Automarken führte der CAAM auf Produkt- und Marketingprobleme zurück, es gebe aber keinen Boykott der US-Marken. Die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt haben sich seit Anfang Juli gegenseitig mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar überzogen. Für das laufende Jahr bekräftigte der CAAM seine Prognose. Demnach soll der Absatz im weltgrößten Automarkt 2018 um drei Prozent zulegen und damit ebenso stark wie im vergangenen Jahr. 2016 hatte das Wachstum allerdings noch bei 13,7 Prozent gelegen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.