Die Arbeitskosten im Euroraum sind im zweiten Quartal 2018 deutlich stärker gestiegen als zuletzt. Dies berichtet die dpa. Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat vom Freitag lagen sie 2,2 Prozent über dem Stand des Vorjahresquartals. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs bei 2,1 Prozent gelegen.
Der Anstieg der Kosten war der stärkste seit dem dritten Quartal 2012.
Die Löhne und Gehälter stiegen im zweiten Quartal um 1,9 Prozent. Die Lohnnebenkosten, zu denen die Sozialversicherungen gehören, legten um 2,9 Prozent zu. Im Vorquartal waren die beiden Komponenten um 1,8 Prozent beziehungsweise 2,8 Prozent gestiegen.
Zwischen den Staaten gab es allerdings große Unterschiede bei der Entwicklung der Kosten. So stiegen diese in Italien um 3,6 Prozent, in Frankreich um 2,4 Prozent, in Deutschland um 2 Prozent und in Spanien um 0,7 Prozent.