Finanzen

Investoren: Bitcoin-Preise werden in Rezession steigen

Laut einer Umfrage von Fundstrat Global Advisors glauben 72 Prozent der institutionellen Investoren, dass der Bitcoin-Preis in einer globalen Rezession steigen würde.
06.10.2018 22:20
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Investoren erwarten höhere Bitcoin-Preise im Falle einer Rezession

Eine neue Umfrage von Fundstrat Global Advisors hat ergeben, dass 72 Prozent der institutionellen Investoren glauben, dass die Preise für Kryptowährung im Falle einer globalen Rezession steigen würden. Dies ist hauptsächlich auf die Überzeugung zurückzuführen, dass diese Investitionen aufgrund ihrer Entfernung von traditionellen Märkten als sicherer Hafen angesehen werden.

Kryptowährungen sind grundsätzlich an eine Anti-Establishment-Bewegung gebunden, die nach der globalen Finanzkrise 2008 begann, welche das globale Vertrauen in die traditionellen Bankensysteme und in die Regierungen reduzierte.

Trotzdem stimmen einige Analysten mit den oben genannten Umfrageergebnissen nicht überein. Sie sagen, dass Kryptowährungen als risikoreiche Anlagen angesehen werden und daher eher mit Zeiten verbunden sind, in denen sich Anleger wohler dabei fühlen, ihr Geld zu riskieren.

"Wenn wir uns die letzten Jahre anschauen, haben Kryptowährungen eine einzigartige Korrelation mit Hochrisikoanlagen. Sie sind gestiegen, wenn die Anleger zusätzliches Risiko suchten", zitiert MarketWatch den eToro-Analysten Mati Greenspan.

Obwohl Greenspan nicht nicht sicher ist, dass die Preise im Falle einer Rezession steigen werden, so kann er diese Erwartung doch gut verstehen: "Bitcoin wurde auf die Asche der Finanzkrise gebaut, um eine Alternative zum Papiergeld von Regierungen und Banken zu bieten. Wenn es einen Katalysator gäbe, der die Menschen dazu bringt, die Rolle dieser Institutionen in Frage zu stellen, dann erwarte ich einen Anstieg."

Weitere Meldungen

Goldman-finanzierte Firma übernimmt Startup für tokenisierte Wertpapiere

  • Circle Internet Financial, eines der bekanntesten und am besten finanzierten Krypto-Startups, übernimmt das Crowdfunding-Unternehmen SeedInvest, um es Startups zu erleichtern, digitale Münzen auszugeben und seinen Kunden den Handel mit einer größeren Vielfalt an digitalen Token zu ermöglichen.
  • SeedInvest wurde 2012 gegründet und ist eine einzigartige Plattform, die es Anlegern von überall auf der Welt ermöglicht, in Startup-Unternehmen zu investieren, eine Fähigkeit, die typischerweise wohlhabenden Anlegern vorbehalten ist, die spezifische Anforderungen globaler Regulierungsbehörden erfüllen.
  • Sollte die Übernahme von SeedInvest durch Circle von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden, würde dies den Kryptomärkten eine neue Investitionsmöglichkeit bieten: Investitionen in Unternehmen durch die Ausgabe von regulierten Werpapiertoken, welche den Anlegern vom Unternehmen festgelegte Rechte zuweisen.

SEC beginnt mit der Überprüfung von 9 abgelehnten Bitcoin-ETFs

  • Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat Ende Oktober als Frist für die Überprüfung vorgeschlagener Regeländerungen festgelegt, die es mehreren regulierten Börsenbetreibern ermöglichen würde, Bitcoin-ETF-Produkte auf ihren Handelsplattformen zu notieren.
  • Als Teil dieses Prozesses hat die SEC die Anträge von NYSE Arca und CBOE dahingehend geändert, dass sie Informationen über die Fonds enthält, die von den Börsenbetreibern an die Agentur übermittelt werden müssen.
  • Anschließend untersuchte die SEC einen weiteren Bitcoin-ETF-Antrag - einen von VanEck und SolidX vorgeschlagenen physisch gesicherten Fonds - und verzögerte die Entscheidung über diesen Fonds bis mindestens Dezember.

Meldungen vom 05.10.

Meldungen vom 04.10.

Meldungen vom 03.10.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Trump öffnet Chip-Schleusen für China: Sicherheit nur noch zweitrangig
13.08.2025

Trotz jahrelanger Warnungen vor Pekings Militärambitionen gibt Trump den Verkauf modernster US-Chips an China frei – und stellt Profit...

DWN
Politik
Politik Bedrohung durch Russland? Estland weist russischen Diplomaten aus
13.08.2025

Die Beziehungen zwischen Russland und Estland sind seit Jahren konfliktgeladen und angespannt. Nun weist das EU- und Nato-Land einen...

DWN
Finanzen
Finanzen Wegen EU-Sanktionen: China verhängt Sanktionen gegen zwei EU-Banken
13.08.2025

Im Konflikt um Russland-Sanktionen setzt Peking zwei europäische Geldhäuser auf seine Sanktionsliste. Es handelt sich um eine...

DWN
Politik
Politik 100 Tage schwarz-rote Koalition: SPD kritisiert Union
13.08.2025

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch fordert 100 Tage nach dem Start der schwarz-roten Koalition, Probleme in der Zusammenarbeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Perplexity AI will Chrome übernehmen: KI-Suchmaschine bietet Milliarden
13.08.2025

Ein KI-Start-up wagt den Angriff auf Google: Perplexity AI will mit seiner KI-Suchmaschine den Chrome-Browser für Milliarden übernehmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse: Attraktive Benefits als Alternative zur Gehaltserhöhung
13.08.2025

Smartphone, Kita-Gebühr, Rad oder Deutschlandticket: Mit diesen zehn Gehaltsextras können Beschäftigte Steuern und Abgaben sparen. Wie...

DWN
Politik
Politik Ukraine vor strategischem Kipp-Punkt: Russlands Vorstoß könnte Verhandlungsmasse für Putin werden
13.08.2025

Während die Front im Donbass unter schwerem Druck steht, dringt Russland kurz vor dem Trump-Putin-Gipfel tief in ukrainisches Gebiet vor...