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Israels Blockchain-Startups nehmen mit ICOs 600 Millionen Dollar ein
Israelische Startups haben in den ersten drei Quartalen dieses Jahres mithilfe von Initial Coin Offerings (ICOs) Mittel in Höhe von mehr als 600 Millionen US-Dollar eingesammelt, so ein Bericht des Kryptoanalyse- und -forschungsunternehmens One Alpha.
Eine Umfrage von One Alpha zählte 140 aktive Blockchain-Unternehmen in Israel, die in Kombination mit anderen Anlageformen Investitionen im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar erhalten haben. "Mehr als 60 Prozent der Unternehmen und 88 Prozent der Geldmittel hängen mit ICOs zusammen", so der Bericht.
Zudem übertreffen die Zahlen der Token-Verkäufe auch die Mittel, die für Industrie-Startups durch traditionelle Investitionen mittels Wagniskapital und Seed-Venture-Kapital aufgebracht wurden.
Die Summe von 600 Millionen Dollar bedeutet eine leichte Steigerung gegenüber 2017, als Israels Unternehmen bei weniger als 20 Token-Verkäufen insgesamt 586 Millionen Dollar einsammelten.
Yaniv Feldman, CEO von One Alpha, sagte zu CoinDesk, dass die Zahlen für die Stärke des Blockchain-Ökosystems in dem Land sprechen. "Ein Anteil von 3 bis 5 Prozent an der weltweiten ICO-Finanzierungssumme ist definitiv ein Beweis dafür, dass Israel einer der wichtigsten Staaten bei Blockchain-Innovationen ist."
Im Hinblick auf die Zukunft sagte Feldman, dass Israel im Vergleich zu Ländern wie Malta oder Gibraltar nicht zu krypto-freundlich werden will. Das Land werde die Industrie so regulieren, dass lokale Unternehmen aufgewertet werden. Dazu betrachte man speziell die US-Regulierung als Vorbild.
Im März empfahl die israelische Wertpapieraufsichtsbehörde Regelungen, um sogenannte Utility-Token von Krypto-Assets zu unterscheiden, die als Wertpapiere gelten. Dies geschah mehrere Monate, nachdem die Beamten im Januar einen Entwurf für die Besteuerung von ICOs veröffentlicht hatten.
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