Deutschland

EZB sieht Ende des Immobilien-Booms

Die EZB sieht ein Ende des Immobilienbooms in Europa.
06.11.2018 11:19
Lesezeit: 1 min

Die EZB erwartet eine allmähliche Abschwächung des Booms am Immobilienmarkt der Euro-Zone. Dessen Wachstum werde sich im Zuge der allgemeinen Konjunkturabkühlung verlangsamen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Analyse von Experten der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie verwiesen insbesondere auf die Entwicklung der Investitionen in Wohnimmobilien. Hier könnte sich ihrer Einschätzung nach in manchen Euro-Ländern der Aufwärtstrend wieder abmildern.

Vor allem aber dürfte die EZB mit dieser Einschätzung Investoren auf das Ende der Niedrigzinspolitik einstimmen. Sollten die Zinsen in der Euro-Zone wieder angehoben werden, könnte dies zur Belastung für Immobilien-Investments werden. Schon jetzt haben sich durch die Nullzinsen erhebliche Asset-Blasen gebildet.

Der Untersuchung zufolge setzte der Anstieg der Investitionen nach der Finanzkrise rund ein Jahr später ein als der der Preise. Während diese Anfang des Jahres fünf Prozent über dem Vorkrisenniveau gelegen hätten, habe es bei den Investitionen einen Rückstand von 15 Prozent gegeben.

Für Deutschland hatte die Bundesbank in der Vergangenheit wiederholt vor Preisübertreibungen vor allem in den Großstädten gewarnt. Am Dienstag legte der Wirtschaftsberater PwC eine Studie vor, wonach der Preisanstieg bei deutschen Immobilien inzwischen sogar Profi-Investoren abschreckt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....