Britische Wissenschaftler haben eine radioaktive Hitzequelle entdeckt, die das Eis der Antarktis schmelzen lässt. Das berichtet der australische Nachrichtendienst „Science Alert“. Die Forscher machten ihre Entdeckung mit Hilfe eines Radargeräts, das von einem Flugzeug aus die Hitzequelle ortete. Zwischen ihr und der Erdoberfläche befindet sich eine circa drei Kilometer dicke Eisschicht. Die Hitzequelle besteht wahrscheinlich aus heißem Wasser, das der Erdkruste entspringt (die Erdkruste ist im Durchschnitt 35 Kilometer mächtig, nach ihr kommen der Erdmantel und schließlich der Erdkern). Die Stelle, an der die Entdeckung erfolgte, liegt rund 750 Kilometer von der Küste entfernt im Osten der Antarktis.
„Der von uns beobachtete Schmelzprozess vollzieht sich schon seit Tausenden, vielleicht sogar schon seit Millionen Jahren“, sagte der leitende Forscher Tom Jordan von der „Britischen Antarktis Gesellschaft“ (BAS). Derzeit sei der Schmelzprozess noch nicht spürbar. Aber er müsse in zukünftige Berechnungen des Klimawandels mit einbezogen werden.
Das Phänomen ist in einem Fachbeitrag von Nature ausführlich beschrieben.
Die Antarktis ist eine der ganz wenigen Weltregionen, die noch nicht geologisch erforscht sind.
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