Politik

Bundesregierung will weniger Öl- und Gas-Heizungen

Die Bundesregierung hat neue Vorschriften für mehr Energie-Effizienz in neuen Häusern und Wohnungen vorgelegt.
22.11.2018 18:39
Lesezeit: 1 min

Der Gesetzentwurf des Wirtschaftsressorts, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, legte die bisherige Energie-Einsparverordnung (Enev) und das Erneuerbare Energien-Wärmegesetz zusammen. Die bisherigen Standards des Enev von 2016 sollen für neue oder sanierte Gebäude zunächst weiter gelten. Auf die Effizienz-Standards sollen aber alternative Energiequellen wie Sonne oder auch Biogas stärker angerechnet werden.

Die Vorgaben sollen in kommenden Jahren immer weiter verschärft werden, um das Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 zu erreichen. Bis 2020 soll ein Anteil von 14 Prozent am Endenergieverbrauch aus erneuerbaren Energien kommen.

Der Gebäudesektor muss nach den Plänen der Bundesregierung seinen CO2-Verbrauch aufgrund des Einsatzes von Gas oder Heizöl bis 2030 um rund 40 Prozent reduzieren. Dies gilt - ähnlich wie im Verkehrssektor - als schwer umzusetzende Marke. Das Umweltministerium wirbt daher für einen CO2-Preis. Er würde Benzin, Gas und Heizöl verteuern und im Gegenzug Strom aus erneuerbaren Energien vergünstigen. Das könnte den Umstieg beschleunigen. Gegen diese Pläne gibt es jedoch erheblichen Widerstand in der Union und auch im Finanzministerium.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...