TOP-Meldung
Touristik-Konzern TUI ersetzt Reise-Vermittler durch Blockchain
Die deutsche TUI Group, das weltweit größte Tourismusunternehmen, arbeitet daran, die Blockchain-Technologie in die Reisebranche zu integrieren. Denn CEO Friedrich Joussen will die Dienstleistungen von Online-Reisebüros wie Expedia ersetzen.
Mit 1.600 Reisebüros, sechs Fluggesellschaften, mehr als 380 Hotels, 16 Kreuzfahrtschiffen und weiteren touristischen Unternehmen ist die TUI Group weltweit aktiv.
Derzeit befinden sich alle Verträge des Unternehmens in einer privaten Blockchain. Doch möglicherweise kann die Blockchain-Plattform öffentlich gemacht werden, sodass auch Agenten und Kunden darauf zugreifen können, um Reisen zu buchen.
"Wenn Sie 20 Millionen Kunden individuell ansprechen möchten, benötigen Sie modernste IT-Technologie. Die Blockchain ist also nicht das Internet, die Blockchain ist das nächste Internet", sagte CEO Joussen.
Die TUI Group erwartet, dass Blockchain die Grundlage für ein System bilden könnte, das Echtzeit-Datensätze verwaltet, wie sie in der Reisebranche benötigt werden. Zum Beispiel könnten Hotels, die ein zusätzliches Inventar zum Verkauf anbieten, die Blockchain mit diesem Inventar aktualisieren, und jeder könnte den Preis sehen und direkt mit dem Hotelier in Kontakt treten.
"Es ist billiger, hat eine höhere Leistung und ist von überall aus zugänglich - es ist eine reine Kostengleichung", sagte Joussen in der Zeitung Skift.
Das BedSwap-Projekt von TUI verwendet ein Blockchain-System, um in Echtzeit Aufzeichnungen über die Verfügbarkeit von Hotelbetten zu führen. Dieses Betteninventar kann dann innerhalb von Sekunden marktübergreifend angeboten werden, und es ist nicht mehr erforderlich, dass ein Vermittler wie Expedia die Informationen verwaltet.
Wenn diese Technologie in der Industrie eingeführt wird und jeder die Verfügbarkeit von Räumen oder Flügen in Echtzeit einsehen kann, prognostiziert Joussen für die nächsten Jahre Millioneneinsparungen.
Weitere Meldungen
China nutzt Blockchain, um Urheberrecht von Internet-Texten zu schützen
- Autoren, die ihre Werke online veröffentlichen, können leicht durch Piraterie verletzt werden, und es ist schwierig, ihre gesetzlichen Rechte aufgrund von Schwierigkeiten bei der Beweiserhebung zu sichern.
- Ein Internetgericht im ostchinesischen Hangzhou hat jetzt eine Lösung.
- Dank der Blockchain-Technologie kann der integrale Prozess der im Cyberspace zirkulierenden Arbeit von Autoren extrahiert werden, um sie vor Gericht als Beweismittel zu verwenden.
Blockchain-Politik in China konzentriert sich auf drei Städte
- Die chinesische Finanzzeitung Securities Daily hat Politiken im Zusammenhang mit Blockketten analysiert, die in den letzten Jahren im ganzen Land eingeführt wurden.
- Von den insgesamt 32 Blockchain-Richtlinien konzentrieren sich elf Projekte auf drei Regionen: Peking, Shanghai und Guangzhou.
- Chinas Präsident Xi Jinping hat Blockchain öffentlich als technologische Priorität des 21. Jahrhunderts bezeichnet, doch der Handel mit Kryptowährungen bleibt verboten.
Meldungen vom 07.12.
Meldungen vom 06.12.
- Mittelmeer-Staaten schließen Bündnis zur Blockchain-Förderung
- US-Luftwaffe unterstützt das Blockchain-Studium
Meldungen vom 05.12.
- Führende Krypto-Unternehmen gründen "Blockchain für Europa"
- Medici Ventures von Overstock erwirbt Beteiligung an Agrar-Blockchain-Firma
- Bankkonzern Itau gründet Blockchain-Plattform für kleine Kredite
Meldungen vom 04.12.
- Thailand nutzt Blockchain zur Kontrolle von Mehrwertsteuer-Zahlungen
- Indische Hochschule kämpft mit Blockchain gegen gefälschte Abschlüsse
- General Motors nutzt Blockchain für autonome Autos
- Blockchain bringt Licht in undurchsichtige Lieferkette der Schmuckindustrie
- Blockchain ermöglicht die Identifizierung von Flüchtlingen
Meldungen vom 03.12.
- Führende Finanz-Firma setzt beim Fonds-Verkauf auf Blockchain
- Huawei Cloud gibt weltweite Einführung seiner Blockchain-Dienste bekannt
- Quantencomputer können Risiko für die Blockchain-Technologie darstellen
Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.
Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.