In Deutschland sind in den ersten neun Monaten weniger Firmen gegründet worden als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neuen größeren Betriebe sank von Januar bis September um 2,4 Prozent auf knapp 93 800, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Der Trend dürfte sich auch im Gesamtjahr 2018 fortgesetzt haben. Die Wiesbadener Behörde rechnet mit der Gründung von insgesamt etwa 124 000 größeren Betrieben. Im Jahr zuvor waren es noch 125 000.
Zusammen mit Klein- und Nebenerwerbsbetrieben wurden in den ersten neun Monaten rund 512 200 Gewerbe angemeldet, 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zu den Gewerbeanmeldungen zählt die Behörde nicht nur Neugründungen, sondern auch Übernahmen oder Umwandlungen.
Der Negativtrend bei Firmengründungen hält schon seit längerem an. Als ein wichtiger Grund gilt die historisch niedrige Arbeitslosigkeit in Deutschland. So sehen sich weniger Menschen gezwungen, aus Mangel eines Jobs ein Unternehmen zu gründen.