Technologie

Private Blockchains bringen kaum Vorteile für Unternehmen

Der entscheidende Vorteil privater Blockchains für Unternehmen ist laut einer aktuellen Studie noch nicht deutlich geworden ist.
25.12.2018 22:50
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Private Blockchains bringen kaum Vorteile für Unternehmen

Trotz aller Bemühungen konnten Unternehmen bislang keine bedeutenden Anwendungen für private, zentralisierte Blockchains (im Gegensatz zu öffentlichen verteilten Ledgern) vorlegen. Laut einer neuen Studie werden Unternehmensnetzwerke in den meisten Fällen hauptsächlich zur Datenbankverifizierung und zur Transaktionsprüfung verwendet.

Die Forschung ist Teil eines Berichts über die Entwicklung des Kryptosektors, der vom Zentrum für Finanzinnovation und bargeldlose Wirtschaft der Moskauer Managementschule Skolkovo erstellt wurde.

Der Bericht ist eine Reaktion auf die wachsende Zahl von Infrastrukturvorschlägen und die zunehmende Unsicherheit hinsichtlich der technologischen Integration und des Entwicklungsniveaus verteilter Ledger.

Die Autoren sagen, dass es derzeit rund 50 „einzigartige“ Implementierungsfelder für die verteilten privaten Ledger gibt, die jedoch alle in nur drei Kategorien eingeordnet werden können: vertrauenswürdige Lösungen, Automatisierung der Geschäftslogik und Datenbankverifizierung.

Die meisten privaten Blockchains wurden entwickelt, um die Geschäftslogik zwischen verschiedenen Unternehmen zu automatisieren. Es gibt nur drei solcher Projekte, die Bekanntheit und Popularität gewonnen haben, so das Institut. Laut der Studie sind dies Corda, Hyperledger und Symbiont.

Die Moskauer School of Management kommt zu dem Schluss, dass der entscheidende Vorteil von privaten Ledgern noch nicht deutlich geworden ist.

Weitere Meldungen

Ex-CIA-Mann: Blockchain ist größte Bedrohung für die nationale Sicherheit

  • Andrew Bustamante, ein ehemaliger CIA-Geheimdienstler, hat behauptet, Blockchain sei "supermächtiges Zeug", das eine Bedrohung für die nationale Sicherheit Amerikas darstellt.
  • Bustamante, der sich auf das Veröffentlichen von Lebenshacks spezialisiert hat, die sich auf sein Spionagewissen stützten, machte am 22. Dezember in einem Subreddit-Thread seine Bemerkungen.
  • "Der erste, der herausfindet, wie es [Blockchain] gehackt, manipuliert oder heruntergefahren werden kann, gewinnt."

Über 300 britische Blockchain-Unternehmen wurden 2018 geschlossen

  • Der Niedergang des Bullenmarktes für Kryptowährung im Jahr 2017, der rasche Zusammenbruch von ICOs und das Rauschen des Blocking-Hype von Unternehmen haben 2018 zu einem herausfordernden Jahr für viele Startups gemacht, die im Kryptosektor tätig sind.
  • Mindestens 340 Unternehmen, die mit Krypto oder Blockchain zu tun haben, wurden dieses Jahr geschlossen.
  • Diese Erkenntnisse wurden durch die Analyse öffentlich zugänglicher Zahlen aus den Datenbanken von Companies House und Open Corporates ermittelt.

Meldungen vom 22.12.

Meldungen vom 21.12.

Meldungen vom 20.12.

Meldungen vom 19.12.

Meldungen vom 18.12.

Meldungen vom 17.12.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...