Ein US-Pensionsfonds verklagt die von einem Geldskandal erschütterte Danske Bank sowie vier ehemalige Manager des Geldhauses. Der in New York ansässige Fonds strebt eine Sammelklage gegen Dänemarks größtes Finanzinstitut an und fordert Schadensatz für Anleger, die zwischen dem 9. Januar 2014 und 23. Oktober 2018 ADS-Scheine des Geldhauses hielten. Die Hinterlegungsscheine hatten nach Bekanntwerden des Skandals an Wert verloren.
Bei der Danske Bank war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Die Danske Bank steht im Verdacht, über ihre Niederlassung in Estland zwischen 2007 und 2015 dubiose Gelder in Höhe von 200 Milliarden Euro transferiert zu haben. Staatsanwälte in Dänemark, Estland und den USA ermitteln. Auch die Deutsche Bank ist deswegen ins Visier geraten, sie sieht aber nach eigenen Aussagen keine Mitverantwortung in dem Fall. Sie hatte als sogenannte Korrespondenzbank Zahlungen für die Danske Bank abgewickelt.