Finanzen

Anleger reißen sich um neue Anleihen Griechenlands

Neue Anleihe-Emissionen Griechenlands stoßen auf das große Interesse von Geldgebern.
29.01.2019 17:16
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Griechenland feiert nach dem Auslaufen der internationalen Kredit-Programme eine erfolgreiche Rückkehr an den Anleihenmarkt. Die Nachfrage von Investoren für eine Staatsanleihe mit fünfjähriger Laufzeit summiere sich auf mehr als acht Milliarden Euro, sagten mit den Zahlen vertraute Insider am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Das übertrifft das von der staatlichen Finanzagentur ursprünglich angebotene Volumen von zwei Milliarden Euro um mehr als das Vierfache.

Griechenland hat nach Ablauf der Kredit-Programme mehr Schulden als jemals zuvor.

"Es läuft sehr gut", sagte ein Investor. Die Rendite dürfte bei etwa 3,6 bis 3,7 Prozent liegen. Die Federführung bei der Platzierung haben die Banken BofA Merrill Lynch, Goldman Sachs, HSBC, JP Morgan, Morgan Stanley und SG CIB übernommen.

Griechenland wagt sich damit erstmals seit dem im August 2018 ausgelaufenen dritten und letzten Kredit-Programm an den Kapitalmarkt. Zuletzt hatte das schuldengeplagte Land vor fast einem Jahr drei Milliarden Euro mit dem Verkauf einer siebenjährigen Anleihe eingenommen. Damals stand es aber noch unter der Aufsicht des Europäischen Stabilitätsmechanismus.

"Die griechische Regierung ist aufgrund von Barreserven in Höhe von 26 Milliarden Euro derzeit nicht auf den Emissionserlös angewiesen", erklärte die Fondsgesellschaft Union Investment. "Mit der Begebung der Anleihe will der Staat seine Kapitalmarktfähigkeit unter Beweis stellen, wovon auch die griechische Privatwirtschaft profitiert“, wird behauptet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Lokale Rechenzentren: Auslaufmodell oder Bollwerk digitaler Souveränität?
19.07.2025

Cloud oder eigenes Rechenzentrum? Unternehmen stehen vor einem strategischen Wendepunkt. Lokale Infrastruktur ist teuer – aber oft die...

DWN
Panorama
Panorama Rentenvergleich: So groß ist der Unterschied zwischen Ost und West
19.07.2025

Im Osten der Republik erhalten Frauen im Schnitt deutlich mehr Rente als im Westen. Jahrzehntelange Unterschiede in der Erwerbsbiografie...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...