Technologie

Apple: Verkäufe von iPhones brechen ein

Die Smartphone-Sparte des Technologiekonzerns Apple rutscht in die Krise.
30.01.2019 09:41
Lesezeit: 1 min

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Apple hat zunehmend mit seinem iPhone-Geschäft und dem Absatzmarkt China zu kämpfen: Der US-Technologiekonzern vermeldete am Dienstag für das abgeschlossene Quartal einen Umsatz von 84,3 Milliarden Dollar (73,7 Milliarden Euro), das war ein Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn pendelte sich bei rund 20 Milliarden Dollar ein und blieb damit nahezu stabil.

Besonders hart traf es Apple in der iPhone-Sparte - eigentlich das Flaggschiff des Konzerns. Die Verkäufe des Smartphones gingen allein um 15 Prozent auf 52 Milliarden Dollar zurück. Das hing auch mit dem chinesischen Markt zusammen. Dort brach der Umsatz insgesamt um 27 Prozent ein.

Schon Anfang Januar hatte Apple eine Umsatzwarnung für die letzten Monate des Jahres 2018 herausgegeben und das vor allem mit "Herausforderungen" auf dem chinesischen Markt begründet. Apple stellte einen Quartalsumsatz von 84 Milliarden Dollar in Aussicht und vermeldete nun also Zahlen, die noch leicht darüber lagen. Die Börse reagierte folglich erleichtert.

Zulegen konnte Apple in der Sparte seiner Dienstleistungen, wozu unter anderem Apps, Streamingdienste und das mobile Bezahlen gehören. Dort legte der Konzern beim Umsatz um 19 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar zu.

Der Abschwung auf dem Weltmarkt für Smartphones trifft auch Zulieferer von Apple. So warnte am Mittwoch in Seoul der südkoreanische Display-Hersteller LG Display vor sinkenden Preisen. LG-Manager Daniel Lee erklärte, keinen positiven Preis-Trend ausmachen zu können. Derweil kassierte der japanische Wettbewerber Sharp seine Jahresprognose mit Verweis auf die Handelsbarrieren und die rückläufige Nachfrage eines bedeutenden Kunden.

Sharp dampfte seine Jahresziele für das im März endende Bilanzjahr 2018/19 ein. Beim operativen Gewinn rechnet der Konzern noch mit 107 Milliarden Yen (856,2 Millionen Euro) statt mit 112 Milliarden Yen. Bereits in den ersten neun Monaten musste Sharp Einbußen hinnehmen.

Der koreanischen LG Display half derweil die starke Nachfrage nach Displays für Smart-Watches. So schnellte das operative Ergebnis im vierten Quartal auf 279 Milliarden Won (218,27 Milliarden Euro) nach 44 Milliarden Won (34,44 Milliarden Euro) im Jahr zuvor.

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