Technologie

Facebook zahlt Teenagern für ihre Daten 20 Dollar

Lesezeit: 1 min
03.02.2019 21:13
Facebook zahlt Nutzern 20 Dollar im Monat, wenn es im Gegenzug Zugriff auf ihre Daten erhält.
Facebook zahlt Teenagern für ihre Daten 20 Dollar

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Facebook hat Nutzern Geld dafür gezahlt, dass diese dem sozialen Netzwerk Zugang zu allen Aktivitäten auf ihren Apple- und Android-Smartphones gewährten. Die jungen Leute im Alter zwischen 13 und 35 erhielten für die Nutzung der dafür notwendigen App jeweils 20 Dollar im Monat. Laut Facebook seien die wenigsten von ihnen – unter fünf Prozent – Teenager gewesen. In allen Fällen hätten die Eltern zugestimmt.

Facebook war in der Lage, auf Unterhaltungen in Chat-Diensten, verschickte Fotos und Videos, Adressen besuchter Webseiten und auch Daten aus Ortungs-Anwendungen zuzugreifen. Ein Ausspähen der Nutzer sei das nicht gewesen, sagte ein Facebook-Sprecher, weil sie informiert und bezahlt worden seien. Als das 2016 begonnene Überwachungs-Projekt namens „Atlas“ Mitte dieser Woche bekannt wurde, stellte Netzwerk es auf der Stelle auf allen Apple-Geräten ein, berichtet das Technologie- und Internet-Portal „TechCrunch“. Auf den Android-Geräten läuft es weiterhin.

Apple reagierte auf das Bekanntwerden von Facebooks Aktivitäten mit dem Vorwurf, dass das soziale Netzwerk gegen eine beiderseitige Vereinbarung verstoßen habe. Ein Apple-Sprecher sagte der Washington Post, es handele sich um einen „klaren Vertragsbruch“. Ob Apple rechtliche Schritte einleiten wird, ist derzeit nicht bekannt.

Unklar ist auch, inwiefern das Unternehmen Zugriff auf die Daten der Personen erlangt hat, mit denen die bezahlten Projekt-Teilnehmer Kontakt hatten.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Kredit-Krise: Drama um Credit Suisse wird zum „Alptraum“ für Europas Banken

Die nicht ohne Kollateralschäden abgelaufene Abwicklung der stark angeschlagenen Schweizer Großbank hat die Finanzmärkte aufgewühlt. Es...

DWN
Politik
Politik UN-Generalsekretär Guterres warnt Europäer vor Ausgrenzung Chinas

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Europäer vor einer Teilnahme an der amerikanischen Kampagne gegen China gewarnt.

DWN
Politik
Politik Das Ringen der Großmächte um Moldau hat begonnen

Um das kleine Moldau tobt ein Ringen um Macht und Einfluss zwischen dem Westen und Russland, berichten Medien.

DWN
Deutschland
Deutschland Massiver Streik wird Verkehr am Montag deutschlandweit lahmlegen

Millionen Berufspendler und Reisende müssen am Montag mit einem weitgehenden Zusammenbruch des Verkehrs in Deutschland rechnen.

DWN
Politik
Politik EU will Ukraine mehr Munition liefern

Die EU-Staaten wollen der Ukraine in großem Umfang Munition liefern. Bezüglich der Details gibt es aber noch Klärungsbedarf.

DWN
Deutschland
Deutschland Verdi-Streik legt Hamburger Hafen lahm

Deutschlands wichtigster Hafen ist für große Container-Frachter nicht mehr erreichbar.

DWN
Politik
Politik Saudi-Arabien leitet spektakuläre Kehrtwende in der Außenpolitik ein

Im Nahen Osten findet eine tektonische Verschiebung des geopolitischen Settings statt – mit möglicherweise weitreichenden Folgen.

DWN
Finanzen
Finanzen Brand im Bankensystem: Fed verfolgt riskante Doppel-Strategie

Unabhängig davon, was die US-Zentralbank heute beschließt – dem Bankensystem droht ein Flächenbrand. Das Löschen könnte schwere...