Deutschland

Deutsche Hochschulen schaffen es nicht an die Weltspitze

Lesezeit: 1 min
24.03.2019 17:15
Unter den 50 weltweit besten Hochschulen befinden sich nur vier deutsche Vertreter. Zu den Besten gehören fast ausschließlich Hochschulen aus den USA und Großbritannien.
Deutsche Hochschulen schaffen es nicht an die Weltspitze

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach Informationen des Times Higher Education World University Rankings 2019 befinden sich unter den  50 besten Hochschulen der Welt nur vier deutsche Hochschulen. Die LMU München liegt auf Platz 32, die TU München auf Platz 44, die Uni Heidelberg auf Platz 47 und die HU Berlin liegt überraschenderweise auf Platz 67.

Zum zweiten Mal in Folge haben zwei britische Universitäten die Spitzenplätze belegt. Die University of Oxford nimmt den ersten Platz ein, während die University of Cambridge auf dem zweiten Platz liegt. Darauf folgen die Stanford University, das Massachusetts Institute of Technology, California Institute of Technology, Harvard University, Princeton University, die Yale University und das Imperial College London.

Aus Kontinentaleuropa befinden sich neben den deutschen Hochschulen nur noch die Schweizer École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Platz 35), die französische Paris Sciences et Lettres – PSL Research University Paris (Platz 41), die belgische KU Leuven (Platz 48) und die ETH Zürich (Platz 11) unter den besten 50 Hochschulen der Welt. Damit ist die ETH Zürich die beste Hochschule in Kontinentaleuropa.

Kein Erfolg trotz hoher Ausgaben

Die öffentlichen Haushalte sowie Unternehmen, Organisationen und private Haushalte hatten im Jahr 2017 insgesamt 295,1 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt am berichtete, waren dies 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben für Forschung und Bildung machten wie schon in den beiden Vorjahren neun Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts aus, meldet die dpa.

Mit 166,3 Milliarden Euro entfiel der größte Teil der Ausgaben auf private und öffentliche Bildungseinrichtungen, hieß es weiter. Schulen und Einrichtungen des schulnahen Bereichs erhielten 95,6 Milliarden Euro, Hochschulen 38,7 Milliarden Euro und Kindertageseinrichtungen insgesamt 29,4 Milliarden Euro. Auf Weiterbildung, Jugendarbeit oder Horte entfielen insgesamt 20,9 Milliarden Euro. Weitere 6,4 Milliarden Euro gingen unter anderem an Museen und Bibliotheken.

Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wendeten für Forschung und Entwicklung 82,1 Milliarden Euro auf. Die privaten Haushalte gaben 6,4 Milliarden Euro etwa für Nachhilfeunterricht und Schulbücher aus.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnte in einer Reaktion auf die Zahlen deutlich mehr finanzielle Anstrengungen für Bildung an. Nach Studien der GEW müsse die öffentliche Hand zusätzlich gut 56 Milliarden Euro für ein zukunftsfähiges Bildungssystem investieren, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen IWF-Chefin: Bankenturbulenzen gefährden globale Finanzstabilität

IWF Direktorin Kristalina Georgieva macht drastische Äußerungen in Bezug auf die Weltwirtschaft. Auch die EZB warnt in einem Interview...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende nein danke: Globale Nachfrage nach Tankschiffen steigt massiv an

In Europa werden die Raffinerien geschlossen. Doch in Asien und Arabien steigert man die Produktion massiv. In der Folge braucht die Welt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartell-Risiken: Münchener Rück tritt aus Klima-Allianz aus

Die Münchener Rück steigt aus der Klima-Allianz "Net-Zero Insurance Alliance" großer Versicherer und Rückversicherer aus. Hintergrund...

DWN
Deutschland
Deutschland Riesiger Anteil der deutschen Einkommen fließt in die Miete

Die Deutschen arbeiten zum großen Teil, um ihre Miete zahlen zu können. Vor allem die Haushalte, die gerade erst eingezogen sind, haben...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Vermögen: „Deutschland könnte mehr Ungleichheit vertragen“

Medien, Gewerkschaften und Politiker prangern die hohe Vermögenskonzentration in Deutschland an. Doch ist Ungleichheit tatsächlich...

DWN
Deutschland
Deutschland Einzelhandel meldet überraschend sinkenden Konsum

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet überraschend einen sinkenden Umsatz. Die potentiellen Kunden halten ihr Geld weiter zusammen, und...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutschland-Ticket kann ab Montag gekauft werden

Das Deutschland-Ticket kann ab Montag verkauft werden. Es soll digital eingesetzt werden. Beim Preis von zunächst 49 Euro muss es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...