Politik

Swiss Life: Erschöpfung ist Hauptursache für Berufsunfähigkeit

Der Lebensversicherer Swiss Life registriert eine deutliche Zunahme von Berufsunfähigkeiten, die durch Depression und Erschöpfung ausgelöst werden.
08.05.2019 17:29
Lesezeit: 1 min

Psychische Leiden sind immer häufiger die Ursache für die Berufsunfähigkeit von Arbeitnehmern. Wie der Lebensversicherer Swiss Life nach einer Auswertung des eigenen Bestands der vergangenen zehn Jahre am Mittwoch mitteilte, waren psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen 2018 mit 37 Prozent die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Im Jahr 2009 waren es noch 26,6 Prozent - das ist ein Anstieg von knapp 40 Prozent.

Schon seit Jahren sind psychische Leiden damit die Ursache Nummer eins. Der zweithäufigste Grund, nicht mehr in den zuletzt ausgeübten Beruf zurückkehren zu können, sind den Swiss-Life-Zahlen zufolge Erkrankungen des Bewegungsapparats (24 Prozent) gefolgt von Unfällen (knapp 14 Prozent). Krebserkrankungen waren zuletzt in neun Prozent der Fälle der Grund für eine Berufsunfähigkeit.

Wie die Auswertung von Swiss Life weiter ergab, werden Frauen mit 44 Prozent deutlich häufiger wegen einer psychischen Erkrankung berufsunfähig als Männer, hier liegt der Anteil bei 28 Prozent. Für junge Männer ist hingegen ein Unfall die Ursache Nummer eins, wenn es um die Berufsunfähigkeit geht. Insgesamt muss nach Berechnungen von Versicherungen rund jeder Vierte im Laufe seines Arbeitslebens den zuletzt ausgeübten Beruf einschränken oder aufgeben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...