Gemischtes
Anzeige

Was ist Bitcoin und wie kann man Bitcoin kaufen?

Lesezeit: 3 min
25.04.2019 10:50  Aktualisiert: 25.04.2019 10:50
Mehr als zehn Jahre Erfahrung sprechen dafür, dass Bitcoin stabil funktioniert. Nun ist die Börse Stuttgart mit der BISON-App in die Branche vorgedrungen. Nie hat man so einfach Bitcoin kaufen können wie heute.
Was ist Bitcoin und wie kann man Bitcoin kaufen?
Der Erwerb von Bitcoin ist leichter denn je. (Foto: Gerd Altmann/Pixabay)

Das Jahr 2018 war für viele Bitcoin-Investoren kein gutes. Denn der Preis fiel von knapp 20.000 Dollar im Dezember 2017 auf rund 3.200 Dollar nur rund ein Jahr später - ein Absturz um mehr als 80 Prozent.

Doch 2019 läuft es bisher besser. Seit Dezember ist es für Bitcoin Stufe um Stufe nach oben gegangen. Allein in der ersten Aprilwoche stieg der Preis aus unklaren Gründen plötzlich um rund 1.000 Dollar.

Neben technische Analysen, denen zufolge eine Bodenbildung wahrscheinlich ist, spielte möglicherweise auch eine Rolle, dass das nächste "Halving" näher rückt. Bereits im Mai 2020 halbiert sich die Inflation durch das Schürfen neuer Bitcoins.

Zwar unterliegt Bitcoin auch weiterhin starken Schwankungen und an manchen Tagen geht der Preis auch immer wieder deutlich nach unten. Doch die Analysten haben zuletzt “höhere Tiefs” verzeichnet und viele glauben daher, dass der Bärenmarkt vorüber ist.

Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, Ripple, Litecoin oder Bitcoin Cash, deren Preise im Bärenmarkt 2018 noch viel stärker eingebrochen waren, scheinen den Abwärtstrend nun hinter sich gelassen zu haben.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin wurde im Januar 2009 von einem anonymen Entwickler mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto gestartet. Mithilfe von Kryptographie und Blockchain-Technologie dient es als Zahlungsmittel. Dabei werden die Bitcoin über das Internet vom Sender zum Empfänger übertragen, ohne dass ein Unternehmen, eine Bank oder Behörde dies abwickeln muss.

Bei Bitcoin erfasst ein Netzwerk von Rechnern und Servern, das über die ganze Welt verteilt ist und dem prinzipiell jeder beitreten kann, die Transaktionen in Blöcken und wird dafür mit Bitcoin bezahlt. Mehr als zehn Jahre Erfahrung sprechen dafür, dass das System stabil funktioniert.

Warum ist Bitcoin eine Form der Geldanlage?

Bitcoin war in erster Linie als Zahlungsmittel für das Internet gedacht und wird auch als solches verwendet. Seit mehreren Jahren ermöglichen weltweit nicht nur zahlreiche Online-Shops ihren Kunden das Bezahlen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen, sondern vereinzelt auch Läden in der realen Welt.

Zahlungsmittel eignen sich in der Regel auch mehr oder weniger als Anlageinstrumente, und viele Interessenten weltweit nutzen Bitcoin & Co. vor allem in dieser Funktion. Sie spekulieren auf Preisbewegungen der verschiedenen Kryptowährungen untereinander und gegenüber den Zentralbank-Währungen.

Ein Argument für Bitcoin als Anlageinstrument ist, dass es auf 21 Millionen Stück begrenzt ist. Eine grenzenlose Inflation und Entwertung ist daher ausgeschlossen. Allerdings wirkt möglicherweise die Schaffung von neuen Kryptowährungen wie Ethereum doch wie eine Inflation. Denn auf diese Weise steigt die Anzahl der digitalen Münzen insgesamt.

Bitcoin scheint neben der Knappheit auch die weiteren Eigenschaften von Geld zu erfüllen. Es ist kompakt, teilbar und haltbar. Zudem ist ein Bitcoin genauso viel wert wie ein anderer Bitcoin, sodass auch das Kriterium der Austauschbarkeit erfüllt ist.

Für Bitcoin als Geldanlage spricht zudem, dass es sehr liquide ist, dass man es also jederzeit schnell wieder verkaufen kann und dass die Gebühren beim Kauf und Verkauf bei seriösen Anbietern unter 1 Prozent liegen. Die Verwahrung ist meistens sogar kostenlos.

Wie kann man Bitcoin kaufen?

Nie konnte man so einfach Bitcoin kaufen wie heute. So ist in Deutschland letztes Jahr die Börse Stuttgart in die Branche vorgedrungen. Die von ihr unterstützte Handy-App BISON ermöglicht den Kauf und Verkauf von Bitcoin und drei weiteren bewährten Kryptowährungen.

Der Einstieg ist auch für Bitcoin-Anfänger denkbar einfach. Man installiert die App auf seinem iPhone oder Android-Handy und registriert sich. Nach einem schnellen Identitätsnachweis per Video kann man bereits Geld auf sein BISON-Konto überweisen und Kryptowährungen kaufen.

Die BISON-App, die vom Stuttgarter Startup Sowa Labs entwickelt wurde, hat eine einfache Benutzeroberfläche in deutscher Sprache. Mit ihr kann der Nutzer nicht nur Bitcoin (BTC) kaufen, sondern auch noch drei weitere große Kryptowährungen: Ethereum (ETH), Ripple (XRP) und Litecoin (LTC) kaufen.

BISON ist die erste App eines deutschen Anbieters, die dies ermöglicht. Die Kontoführung, Ein- und Auszahlungen und die Verwahrung sind kostenlos. Die App finanziert sich durch die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, die abhängig von der Marktlage im Durchschnitt 0,75 Prozent beträgt.

Steuerlich sind Investitionen in Bitcoin ähnlich wie Investitionen in Gold. Wenn man die Anlage mindestens zwölf Monate hält, ist der Gewinn beim Verkauf steuerfrei. Denn nach europäischem Recht greift dann die Steuerbefreiung für Devisen.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...