Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich im April den zehnten Monat in Folge verschlechtert. Das Barometer dazu fiel um 1,6 auf 104 Punkte, wie die EU-Kommission am Montag in einer aktuellen Studie mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit gut zweieinhalb Jahren. Bei der Industrie, bei den Einzelhändlern - und in geringerem Maße auch in der Baubranche und bei Verbrauchern - zeigte das Barometer leicht nach unten. Bei den Dienstleistern gab es eine Stagnation.
Unter den großen Euro-Ländern ging es nur in den Niederlanden bergauf. In Frankreich und Italien fiel das Barometer leicht, in Deutschland und Spanien deutlich stärker. Die Industriestaaten-Organisation OECD sagt der Währungsunion für 2019 nur noch ein Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent voraus, nachdem bisher noch ein Plus von 1,8 Prozent veranschlagt worden war.
Auch das Geschäftsklima (BCI) ging im April zurück. Der Indikator fiel von 0,54 auf 0,42 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit August 2016. Analysten hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet.