Deutschland

Deutsche Oberflächentechnik dominiert den Weltmarkt

Die Unternehmen der deutschen Oberflächentechnologie-Branche sind weltweit erfolgreich.
02.05.2019 17:14
Lesezeit: 1 min

Die Unternehmen der deutschen Oberflächentechnik werden auch 2019 ihren Umsatz steigern. Allerdings wird diese Steigerung ein ganzes Stück geringer ausfallen als in den vergangenen Jahren, als es fünfmal hintereinander jeweils ein starkes Wachstum zu verzeichnen gab. 2019 wird das Wachstum voraussichtlich nur circa ein Prozent betragen. Insgesamt dürfte die fast ausschließlich mittelständisch geprägte Branche einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro erzielen. Die Auslastung ist weiterhin hoch; Thomas Schräder vom vom „Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) spricht von einer „Konsolidierung auf hohem Niveau“.

Hauptabnehmer von Produkten der Oberflächentechnik bleibt die Automobil-Industrie, es folgen die Zulieferer und der Maschinenbau. Insgesamt nehmen diese drei Bereich mehr als 60 Prozent der gesamten Produktion ab. Treiber ist hier vor allem der Leichtbau, für den die Oberflächentechnik eine grundlegende Basis-Technologie darstellt.

In internationalem Maßstab ist die deutsche Oberflächentechnik hervorragend aufgestellt. Rund 30 Prozent der weltweit gehandelten Oberflächentechnik-Produkte stammen aus der Bundesrepublik, was das Land zum weltweit zweitgrößten Exporteur in diesem Bereich macht (an erster Stelle liegt China mit knapp über 30 Prozent). Die Staaten des europäischen Wirtschaftsraums (ohne Deutschland) kommen auf 22 Prozent, Nordamerika auf elf Prozent. Die übrigen rund fünf Prozent kommen aus dem Rest der Welt, vor allem aus Ostasien (ohne China) sowie den nicht zum europäischen Wirtschaftsraum gehörenden europäischen Staaten, beispielsweise Russland. Was den Absatz anbelangt: Der europäische Wirtschafsraum ist mit 40 Prozent Anteil am internationalen Handel mit Oberflächentechnik-Produkten der weltweit größte Absatzmarkt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...