Die in den USA ansässige Kryptowährungsbörse Coinbase hat auf Twitter bestätigt, dass ihre New Yorker Nutzer seit Montag Ripple (XRP) kaufen und verkaufen können. Dies ist ein weiterer Schritt zur Verbreitung der drittgrößten Kryptowährung hinter Bitcoin und Ethereum.
In der Folge der Ankündigung von Coinbase stieg der Ripple-Kurs um etwa ein Drittel. Noch am Samstag kostete ein Ripple um die 0,30 Dollar. Am Mittwochnachmittag kostete ein XRP rund 0,42 Dollar - so viel wie zuletzt Ende Dezember. Damit ist Ripple zuletzt stärker gestiegen als Bitcoin.
Coinbase, vor allem eine Kryptowährungsbörse für Einsteiger, hatte die geplante Einführung von XRP bereits im Dezember angekündigt. Nachdem Ripple im Februar an der professionellen Kryptowährungsbörse Coinbase Pro eingeführt worden war, stieg der Preis der Kryptowährung bereits um 12 Prozent.
Börse Stuttgart startet ETNs für Ripple und Litecoin
Ein weiterer möglicher Grund für den enormen Preisanstieg von XRP ist, dass die Börse Stuttgart spezielle börsengehandelte Produkte (ETN) für Ripple und für Litecoin gestartet hatte. Vier verschiedene Papiere des schwedischen Emittenten XBT Provider bilden den Wert der beiden Kryptowährungen in Euro und Schwedischer Krone ab.
Die vier neuen Exchange-Traded Notes können an der Börse Stuttgart wie alle Exchange-Traded Products von 8 bis 22 Uhr fortlaufend gehandelt werden. Bereits seit Anfang April sind die Papiere in Schweden an der Börse NGM handelbar, einem Tochterunternehmen der Börse Stuttgart.
„Das Interesse an Kryptowährungen ist nach wie vor groß. Mit den ETNs können Anleger in Deutschland nun erstmals über börsengehandelte Wertpapiere an der Wertentwicklung der bedeutenden Kryptowährungen Litecoin und Ripple (XRP) teilhaben“, sagte Jürgen Dietrich, Leiter des Handels mit Blue Chips und Fonds an der Börse Stuttgart.
Die Börse Stuttgart hatte im letzten Jahr auch die BISON-App für iPhone und Android auf den Markt gebracht, mit der Privatleute auf einfache Weise in die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Ripple und Litecoin investieren können.
Auch das Interesse der Banken am Zahlungsnetzwerk Ripplenet hält weiter an. So trat Saudi-Arabien RippleNet im vergangenen Monat bei, um grenzüberschreitende Überweisungen mit Hilfe der Technologie durchzuführen.