Deutschland

Schweizer Investor verklagt Deutsche Bank auf 330 Millionen Euro

Lesezeit: 1 min
11.06.2019 16:59
Ein Schweizer Investor hat die Deutsche Bank aufgrund eines Vermögensverlusts verklagt. Er verlangt 330 Millionen Euro Schadensersatz.
Schweizer Investor verklagt Deutsche Bank auf 330 Millionen Euro
Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Rumen Hranov, Schweizer Investor und Inhaber der Finman AG, verlangt von der Deutschen Bank eine Schadensersatzzahlung in Höhe von umgerechnet 330 Millionen Euro. Die diesbezügliche Klage hatte Hranov zuvor am Landgericht Frankfurt (Aktenzeichen 2-05 O 375/16) eingereicht.

Simon Biner, der 2008 der Derivatechef des Schweizer Ablegers der Deutschen Bank gewesen ist, soll eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Vermögensverlust von Hranov gespielt haben.

“Wir schreiben Anfang 2008. Biner konstruiert extra für seinen Kunden Rumen Hranov ein Options-Konstrukt mit OC Oerlikon-Aktien. Ein Vehikel, das dem reichen Investoren zum Verhängnis wird. Biner nutzt den freien Zugang zu Hranovs Vermögen, um eigene Verluste wettzumachen. So jedenfalls sieht es Hranov. Bei Optionsverfall im Mai 2008 kommt es für diesen knüppeldick. Eine dreistellige Summe ist weg. Verdampft”, berichtet Inside Paradeplatz.

Das Handelsblatt führt in einem Artikel mit dem Titel “Die späte Rache eines Schweizer Kunden an der Deutschen Bank” aus: “Unklar ist, warum Hranov sich mit der Klage gegen die Deutsche Bank so lange Zeit ließ. Die Verluste machte er 2008. Die Klage reichte er erst im Jahr 2016 ein, wie das Aktenzeichen verrät. Einen Verhandlungstermin gibt es noch nicht.”

Dem Frankfurter Landgericht zufolge habe Hranov zwischenzeitlich seinen Anwalt gewechselt. Deshalb sei es zu Verzögerungen gekommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...