Deutschland

Hochschulen beklagen massive Verschlechterungen bei Abiturienten

Lesezeit: 1 min
18.06.2019 17:36
Die Hochschulen beklagen eine zunehmende Verschlechterung der Studierfähigkeit deutscher Abiturienten.
Hochschulen beklagen massive Verschlechterungen bei Abiturienten
Lehramt-Studenten im Audimax der Universität Hildesheim. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Peter-André Alt, hat massive Wissenslücken bei deutschen Abiturienten beklagt. "Es gibt gravierende Mängel, was die Studierfähigkeit zahlreicher Abiturienten angeht", sagte Alt den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Dienstag. Es stimme häufig nicht, dass mit dem Abitur die Voraussetzungen für das Studium erfüllt seien. Besonders gelte dies für Fächer mit Mathematik als Grundlage. „Wir leben in der Fiktion, dass mit dem Abitur die Voraussetzungen für das Studium erfüllt sind. Die Realität zeigt: Viel zu oft stimmt das nicht.“

Betroffen seien neben Ingenieurswissenschaften und Naturwissenschaften auch Volks- und Betriebswirtschaftslehre, sagte der Literaturwissenschaftler. „Selbst Literaturwissenschaftler sagen: Es wird immer schwieriger, die jungen Menschen in den Seminaren zum Lesen zu bringen. Längere Texte zu lesen und zu schreiben falle den Studierenden schwerer. Da hat es offenbar eine erhebliche Verschlechterung innerhalb der letzten fünf Jahre gegeben", sagte der HRK-Präsident.

Als eine Ursache bezeichnete er die veränderten Lesegewohnheiten in Zeiten der Digitalisierung. Alt plädierte dafür, dass Eltern und Schule darauf bestehen, das Handy auch einmal für längere Zeit auszuschalten.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...