Gemischtes

Nach Bränden: China verordnet Elektro-Autos Sicherheitstests

In China nehmen die Sorgen wegen potentieller Sicherheitsrisiken bei Elektroautos zu. Nach einer ganzen Reihe von Bränden ordnen die Behörden Sicherheits-Checks an.
20.06.2019 17:08
Lesezeit: 1 min

 

[youtu.be] es in China mehrfach zu Bränden von E-Autos gekommen ist, hat das „Ministerium für Industrie und Technik“ den Herstellern die Durchführung von Sicherheits-Checks auferlegt. Eine dementsprechende Mitteilung veröffentliche das Ministerium auf seiner Webseite. Die Unternehmen müssen die Ergebnisse bis Ende Oktober vorlegen. Geprüft werden müssen nicht nur Neuwagen, sondern auch Autos, die sich bereits auf der Straße befinden, wobei viel genutzte Fahrzeuge wie Taxis einem besonders gründlichen Test unterzogen werden müssen.

Wie die „Automotive News China“ mit Bezug auf eine Bloomberg-Meldung berichten, hat es in der Volksrepublik in letzter Zeit mehrere Brände von E-Autos gegeben. So untersucht Tesla derzeit einen Fahrzeug-Brand in Schanghai, der in den chinesischen sozialen Medien für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit gesorgt hat. Im Mai ist außerdem ein Tesla Model S in Hongkong in Flammen aufgegangen. Darüber hinaus hat es innerhalb von zwei Monaten drei Zwischenfälle mit Fahrzeugen des aufstrebenden E-Auto-Bauers „Nio“ gegeben. Letztes Jahr zählten die Behörden rund 40 Brände von E-Autos, mehr als 130.000 Stromer wurden zurückgerufen.

Insgesamt wurden in China 2018 mehr als eine Million E-Autos, Hybride und Wasserstoff-Fahrzeuge verkauft. Die Stromer sind zunehmend mit Lithium-Batterien ausgestattet, die über eine sehr hohe Energie-Dichte verfügen.

Diskussionen gibt es auch im Hinblick auf die Sicherheit von deutschen E-Autos.  Audi gab am 10. Juni bekannt, in den USA freiwillig 540 Fahrzeuge der Marke „E-Tron“ zurückzurufen. Ob die Ingolstädter auch in Europa Rückrufe durchführen werden, steht noch nicht fest.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der offene Konflikt zwischen Big Tech und der EU eskaliert
24.04.2025

Meta hat den diplomatischen Kurs verlassen und mit scharfen Vorwürfen auf die jüngsten Strafen der EU-Kommission reagiert. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lego rüstet auf: Wie der Spielzeugriese mit Industrie 4.0 zum globalen Produktionsvorbild werden will
24.04.2025

Mit KI, Robotik und strategischer Fertigung wird Lego zum heimlichen Vorbild europäischer Industrie – und setzt neue Standards in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Drittes Jahr in Folge kein Wachstum – Habeck senkt Prognose
24.04.2025

Ein drittes Jahr ohne Wachstum, eine düstere Prognose und ein scheidender Minister, der den Stillstand verwaltet: Robert Habeck...

DWN
Politik
Politik Europa sitzt auf russischem Milliardenvermögen – doch es gibt ein Problem
24.04.2025

Europa sitzt auf eingefrorenem russischen Vermögen im Wert von 260 Milliarden Euro – ein gewaltiger Betrag, der den Wiederaufbau der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Geschäftsklima: Deutsche Unternehmen trotzen globalen Risiken
24.04.2025

Während weltweit wirtschaftliche Sorgen zunehmen, überrascht der Ifo-Index mit einem leichten Plus. Doch der Aufschwung ist fragil: Zwar...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktive ETFs: Wie US-Finanzriesen Europa erobern und was das für Anleger heißt
24.04.2025

Amerikanische Vermögensverwalter drängen verstärkt auf den europäischen Markt für aktiv gemanagte ETFs, da hier im Vergleich zu den...

DWN
Politik
Politik Meloni wird Trumps Brücke nach Europa
24.04.2025

Giorgia Meloni etabliert sich als bevorzugte Gesprächspartnerin Donald Trumps – und verschiebt das diplomatische Gleichgewicht in Europa.

DWN
Politik
Politik Rot-Grüner Koalitionsvertrag für Hamburg steht
24.04.2025

SPD und Grüne wollen in Hamburg weiter gemeinsam regieren – trotz veränderter Mehrheitsverhältnisse. Der neue Koalitionsvertrag steht,...