Politik

Tsipras: Deutsche sollen wieder Urlaub in Griechenland machen

Lesezeit: 1 min
23.05.2012 00:59
Der Parteichef Alexis Tsipras mahnte nach einem Gespräch mit der Linken in Berlin auf einer Pressekonferenz, dass Griechenland ein gemeinsames Problem sei und die Deutschen Solidarität mit Griechenland zeigen sollten, indem sie ihren Urlaub in dem Land verbringen.
Tsipras: Deutsche sollen wieder Urlaub in Griechenland machen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Alexis Tsipras, der Chef der Syriza-Partei, ist auf kleiner Europa-Tour. Nachdem er am Montag in Paris war, flog er am Dienstag nach Berlin, um sich mit der Partei Die Linke zu treffen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz unterstrich er: „Wir wollen nicht die Zerstörung Europas“ – vielmehr sei seine Partei eine „tief europafreundliche“ Kraft. Andere europäische Regierungschefs hingegen hätten sich einer „anti-europäischen Politik“ schuldig gemacht, weil sie auf der schädlichen Sparpolitik beharrten. Wenn die Wahl Mitte Juni „mit dem Sieg meiner Partei endet, werde sie den Grundstein für mehr Stabilität in der Eurozone legen und nicht das Ende des Euros.“ Gregor Gysi bezeichnete Angela Merkel als „Wissenschaftlerin“, die sich eingestehen müsste, dass „ihr Experiment“ mit den europäischen Banken gescheitert sei.

„Wir bitten um die Solidarität der Völker in Deutschland und Frankreich“, sagte Alexis Tsipras. Die Deutschen könnten dies tun, indem sie beispielsweise Urlaub in Griechenland machen. Griechenland sei „unser gemeinsames Problem“ und Europa müsse zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden, die funktioniert. Syriza habe allerdings einen „Plan, mit der Katastrophe umzugehen, falls die EU die Geduld mit uns verliert“, fügte er hinzu. Seine Partei führe den Kampf in Griechenland auch im Namen der deutschen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Am Ende der Pressekonferenz warnte Alexis Tsipras, dass Europa erneut in einen militärischen Konflikt geraten könnte, wenn sich die Wirtschaftskrise wirklich verschlimmere.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...