Politik

Euro-Gruppe verlangt von jedem Staat Notfallplan für Griechen-Austritt

Jedes Land der Eurozone soll nun einen individuellen Notfallplan für den Austritt Griechenlands aus dem Euro erarbeiten, um die Folgen eines solchen Ausstiegs zu ermitteln, bestätigten Beamte der Euro-Gruppe.
23.05.2012 15:23
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Wie die Umstellung auf die Drachme konkret abläuft

Am Montag, nach einer einstündigen Telefonkonferenz der Eurogruppe „Eurozone Working Group“ (EWG), die die Treffen der Finanzminister vorbereitet und auch den Vorstand des EFSF bildet, haben sich die Beamten der Eurozone darauf geeinigt, dass jedes Euro-Land einen individuellen Notfallplan für den Fall, dass Griechenland aus der gemeinsamen Währung ausscheidet, erarbeiten soll. Dies berichtet Reuters mit Verweis auf zwei Beamte der Eurozone.

Darüber hinaus hat Reuters auch eine Notiz eines Mitgliedsstaates gesehen, die den Ländern aufzeigt, was sie bei der Aufstellung ihres Notfallplanes beachten sollten. Das Dokument erläutert auch die potenziellen Kosten für die einzelnen Mitgliedsstaaten, die bei einem Austritt Griechenlands entstehen würden. Zudem verweist das Papier darauf, dass eine „einvernehmliche Scheidung“ angestrebt werden sollte. Und wenn Griechenland dies tatsächlich wolle, sollten EU und IWF das Land dabei unterstützen.

Bis zu diesem Zeitpunkt, so einer der Beamten, wurde „aus Angst vor Lecks“ nichts dergleichen auf der Ebene der Eurozone vorbereitet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...

DWN
Politik
Politik SPD-Spitze im Umbruch: Bas spricht von historischer Verantwortung
12.05.2025

Die SPD steht nach dem desaströsen Wahlergebnis von 16,4 Prozent bei der Bundestagswahl vor einem umfassenden Neuanfang. In Berlin haben...

DWN
Politik
Politik Beamte in die Rente? SPD und Experten unterstützen Reformidee
12.05.2025

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas erhält Unterstützung aus der SPD für ihren Vorschlag, künftig auch Beamte, Selbstständige und...