Politik

Erdoğan bei Obama: USA lehnen Militär-Aktion gegen Syrien ab

Lesezeit: 1 min
17.05.2013 01:43
Der amerikanische Präsident Obama lehnt einen US-Militärschlag gegen Syrien ab. Der Syrien-Konflikt sei ein internationales Problem. Ein Alleingang komme nicht in Frage. Stattdessen sollen sich Oppositionelle und Vertreter der Assad-Regierung auf eine Übergangsregierung einigen.
Erdoğan bei Obama: USA lehnen Militär-Aktion gegen Syrien ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan, hat US-Präsident Obama gesagt, dass das Assad-Regime sobald wie möglich zu Fall gebracht werden müsse. Die USA werde weiterhin Druck auf Assad ausüben.

Die Türkei spiele eine wichtige Rolle im Vorfeld der Syrien-Konferenz. Sowohl Oppositionelle, als auch Vertreter des Assad-Regime sollen an der geplanten Konferenz teilnehmen. Die Bildung einer Übergangsregierung sei die „einzige“ Möglichkeit, den Syrien-Konflikt zu lösen.

Auf Nachfrage einer Reporterin, ob Assad durch den Einsatz von C-Waffen die viel zitierte „rote Linie“ der USA überschritten habe, antwortete Obama:

„Unsere Nachrichtendienste haben uns vom Einsatz von C-Waffen in Syrien berichtet. Wir müssen erhärtende Beweise abwarten. Wir behalten uns die Optionen vor, diplomatische und militärische Mittel einzusetzen. Doch das ist ein Problem der internationalen Gemeinschaft. Deshalb steht ein Alleingang der USA nicht zur Debatte“.

Im Mittelpunkt stehe die „Erweiterung der Kapazitäten“ der bewaffneten Opposition, die sich gegen das Assad-Regime „wehren“, so Obama.

Premier Erdoğan sagte, dass die türkischen Behörden Informationen über den Einsatz von C-Waffen sowohl mit den USA, als auch mit den Behörden anderer Staaten, wie zum Beispiel Großbritannien teilen. „Die Öffentlichkeit und der UN-Sicherheitsrat werden zum gegebenen Zeitpunkt über unsere Funde informiert werden“.

Zuvor hatte Erdoğan im Gespräch mit NBC News gesagt, dass er das zögerliche Verhalten der USA im Syrien-Konflikt nicht nachvollziehen könne. Er fordere einen US-Militärschlag gegen Assad. Das sei längst überfällig.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Zinspolitik verprellt europäische Aktienanleger
21.09.2023

Die Fed hat die Zinsen nicht weiter angehoben, signalisiert aber weiter einen straffen Kurs. In der Folge ist nicht nur der Dax im...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Erstmals seit 2 Jahren: Bank of England lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Bank of England hat ihre Serie von Zinserhöhungen gestoppt, nachdem die Inflation überraschend gesunken war. Die Entscheidung fiel...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation gebannt? Schweiz lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Schweiz hat überraschend auf eine Zinserhöhung verzichtet, auch weil die Inflation zuletzt niedrig war. Weitere Anhebungen könnten...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...