Finanzen

Katar steigt bei Deutscher Bank ein

In den letzten fünf Jahren hat Katar weltweit 10 Milliarden Dollar in Banken investiert. Nun hat das Emirat auch Aktien der größten deutschen Bank in sein Portfolio aufgenommen.
21.05.2013 08:53
Lesezeit: 1 min

Katar steigt mit mehreren Milliarden Dollar bei der Deutschen Bank und bei der zweitgrößten russischen Bank VTB ein. Der Deal mit VTB soll noch diese Woche abgeschlossen werden.

Vor drei Wochen sammelte die Deutsche Bank 2,9 Milliarden Euro von Investoren ein, um die Kapitalquoten der Bank zu verbessern. Ursprünglich war angenommen worden, dass der Großteil der Aktien von bestehenden Aktionären übernommen worden sei. Doch Banker sagen, dass Katar mit mindestens 100 Millionen Dollar ein wesentlicher neuer Investor gewesen ist, berichtet die FT.

In den vergangenen fünf Jahren hat Katar mehr als 10 Milliarden Euro in ausländische Banken investiert, darunter Barclays und Credit Suisse. Zudem ist das Emirat bei Banken in drei der vier Brics-Staaten eingestiegen: in China, Brasilien und nun auch Russland. Katar kauft diese Woche Aktien im Umfang von 3,2 Milliarden Dollar bei der VTB. Das sind fast 5 Prozent der Anteile.

Die Katarer haben sich den Ruf aufgebaut, harte Verhandlungspartner zu sein. „Sie sind der schlimmste Kunde für jeden Banker“, sagte ein früherer Manager bei JPMorgan, der mit dem Emirat gearbeitet hat. „Sie nehmen nicht am Prozess teil, man muss den ersten Schritt auf sie zu machen mit einem Deal.“

Zudem seien die Katarer verwöhnt, so ein russischer Insider. Denn sie begannen zu investieren, als die Kurse am Boden waren. „Sie sind große Abschläge gewöhnt.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands Zukunft? Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...