Politik

China hackt Pentagon und erbeutet Baupläne für Waffen-Systeme

Informationen zu mehr als zwei Dutzend US-Waffensystemen sollen von chinesischen Hackern ausspioniert worden sein. Darunter befinden sich auch Programme wie die amerikanischen Raketenabwehr-Systeme. Das Pentagon sieht die Hacker-Angriffe als Gefahr für den technologischen Fortschritt der USA.
29.05.2013 09:55
Lesezeit: 1 min

Chinesische Hacker haben wichtige Informationen zu US-Waffensystemen ausspioniert. Sie sollen dabei in die Computernetzwerke von amerikanischen Rüstungskonzernen eingedrungen sein. Ein weiterer Fall in dem stetigen Konflikt zwischen den USA und China – aber mit erhöhter Brisanz.

Bei den geklauten Daten handelt es sich um die empfindlichsten, erweiterten Waffensysteme der Nation, heißt es in dem Bericht eines Beratergremiums im Pentagon. Mehr als zwei Dutzend große Waffensysteme seien von den Hacker-Angriffen betroffen, berichtet die Washington Post mit Verweis auf den Pentagon-Bericht. Zu den Zielen der chinesischen Hacker gehörten unter anderem Raketenabwehr-Systeme, Baupläne von Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen.

Der Vorfall sei eine Gefahr für den technologischen Vorsprung der amerikanischen Waffensysteme. Man sei alarmiert, heißt es in dem Bericht. Die Rede ist von einem „zügellosen Cyber-Diebstahl“. So gehört beispielsweise auch das teuerste Waffensystem, das je gebaut wurde, zu den gehackten Zielen: der F-35 Joint Strike Fighter. Dieser hat einen geschätzten Wert von 1,4 Billionen Dollar, so die WP.

Die USA haben China schon des Öfteren vorgeworfen, Spionage zu betreiben. Allerdings ist es das erste Mal, dass das Pentagon direkt die Chinas Regierung und Militär als Täter hinter den bekannt gewordenen Cyber-Angriffen bezeichnet.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....

DWN
Finanzen
Finanzen Estateguru-Desaster: Deutsche Anleger warten auf 77 Millionen Euro – Rückflüsse stocken, Vertrauen schwindet
10.05.2025

Immobilien-Crowdfunding in der Vertrauenskrise: Estateguru kann 77 Millionen Euro deutscher Anleger bislang nicht zurückführen – das...