Politik

US-Senator: „Ich bin glücklich, wenn mich die NSA observiert!“

Lesezeit: 1 min
13.06.2013 08:19
Die amerikanische Regierung und die wichtigsten Mitglieder des Kongresses verteidigen die Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA. Der Senator Lindsey Graham sagte sogar, er sei glücklich, wenn die NSA seine Telefonate observiere.
US-Senator: „Ich bin glücklich, wenn mich die NSA observiert!“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Obama und der US-Senat können sich die Aufregung über die massiven Überwachungsaktivitäten des NSA nicht erklären. Bei einer Anhörung vor dem Senat musste der Chef des US-Geheimdienstes am Mittwoch den Senatsausschuss Rede und Antwort stehen.

Die Arbeit der NSA mit Prism sei „bei der Störung oder Verhinderung von terroristischen Ereignissen von unschätzbarem Wert“, sagte der NSA-Chef Keith Alexander vor dem Senatsausschuss. Die Überwachungs-Methodik des NSA habe geholfen, „dutzende Terror-Anschläge in den USA zu verhindern“, zitiert der Business Insider den Geheimdienst-Chef.

Mit dieser Sicht der Dinge steht Keith Alexander nicht allein da. Auch die Obama-Regierung und einige wichtige Kongress-Mitglieder haben das Prism-Programm als „unerlässlich“ für die nationale Sicherheit der USA verteidigt. Der Senator Lindsey Graham sagte sogar, er „wäre glücklich, wenn die NSA seine Telefonate observiert“. Das NSA-Programm „wird ‚Amerika beschützen‘ genannt“, so die Vorsitzende des Ausschusses für die Nachrichtendienste, Senatorin Dianne Feinstein.

Obama selbst bezeichnete die Aufmerksamkeit, die die Prism, erhält als „Hype“. Einige hätten bezüglich der Auswirkungen des Programmes übertrieben. „Niemand hat auf die Inhalte der Telefonate der Bürger gehört“, zitiert die Huffington Post den US-Präsidenten.

In Europa wird derzeit darüber diskutiert, inwiefern auch europäische Geheimdienste das US-Programm Prism nutzten. Während dies in Belgien und den Niederlanden bereits bestätigt wurde, wird die Rolle des BND in der Überwachungsaktion weiterhin nicht beantwortet (hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Mindestlohn-Erhöhung auf 15 Euro: der letzte Strohhalm der SPD?
10.09.2024

Politisierung des Mindestlohnes: Wie hoch soll die gesetzliche Lohnuntergrenze künftig sein? Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat klare...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krise der Autoindustrie: BMW senkt Gewinnprognose deutlich
10.09.2024

In China läuft das Geschäft schwächer als erwartet - und jetzt kommt noch ein Problem mit zugelieferten Bremsen in 1,5 Millionen Autos...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt 2025: Die kuriosen Pläne der Ampel mit „Hoffnungsposten“
10.09.2024

Zum Start der Haushaltswoche hat die Ampel-Regierung ihre Ratlosigkeit bewiesen. Noch immer klafft eine große Lücke im Entwurf für den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gebundenes Vermögen: Hunderte Unternehmen warten vorm Bundestag auf neue Rechtsform
10.09.2024

Sinnbildlich steht die Aktion „Warteschlange“ für die Situation der Unternehmer im Land: Sie warten händeringend auf eine neue...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Rohstoffreichtum: Wieso Russland nur ein Schwellenland bleibt
10.09.2024

Russland ist eine absolute Rohstoffmacht, aber ökonomisch unterentwickelt. Ursächlich sind nicht Sanktionen oder andere externe Effekte,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Industrie sieht Standort bedroht wie nie zuvor
10.09.2024

Es sind alarmierende Ergebnisse einer Studie, die der Bundesverband der Deutschen Industrie präsentiert. Die industrielle Wertschöpfung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China-Handel: Exporte steigen – Importe aus Deutschland brechen aber ein
10.09.2024

Die chinesischen Ausfuhren sind im August kräftig gestiegen. Die Importe wachsen dagegen nur sehr langsam. Das bekommen vor allem deutsche...

DWN
Politik
Politik Union sagt Teilnahme an Migrationstreffen zu
10.09.2024

Nach längerem Zögern hat sich die CDU/CSU-Fraktion entschieden, doch an dem heute nachmittag geplanten Gespräch mit Bundesregierung und...