Politik

Bernanke lässt die Luft raus: Börsen stürzen weltweit ab

Lesezeit: 1 min
20.06.2013 17:08
Im Herbst will die Fed ihre Geldflut reduzieren. Im nächsten Jahr ist Schluss mit dem Gelddrucken. Die Börse reagiert auf auf diese Aussage mit einem Schock. Die Kurse stürzen weltweit ab.
Bernanke lässt die Luft raus: Börsen stürzen weltweit ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Verunsicherung der Märkte ist deutlich zu spüren. Die Kurse stürzen weltweit ab. Das ist ein Indikator dafür, dass die US-amerikanische Zentralbank durch ihre Geldschwemme in den letzten Jahren zu einem übermäßigen Preisanstieg beigetragen hat. Nun zeichnet sich das Ende dieser Preisblase ab.

Der Deutsche Aktien-Index (DAX) ist kurzzeitig unter die 8.000 Punkte-Marke gerutscht. Ähnliche Kurs-Stürze gabe es beim Index von Standard & Poor's, dem Londoner FTSE und dem Dow Jones (siehe Grafik). Auch die Preise für die Edelmetalle Gold und Silber sind auf Talfahrt (hier).

Bereits im Herbst damit begonnen werden, die Geldflut zu verlangsamen. Bisher kauft die Fed jeden Monat für etwa 85 Milliarden Dollar Staatsanleihen. Mitte des kommenden Jahres soll dann endgültig Schluss sein mit dem Gelddrucken (mehr hier). Allerdings komme es auch auf die wirtschaftliche Situation der USA an, sagte Fed-Chef Bernanke einem Bericht der Welt zufolge. Die Märkte sollen wohl aber bald wieder sich selbst überlassen werden.

Eine Erhöhung der Zinsen ist jedoch nicht in Sicht. Erst wenn die Arbeitslosenrate der USA die Marke von 6,5 Prozent erreicht hat, könne man über so eine Maßnahme nachdenken. Derzeit prognostiziert die Fed 7,4 Prozent bis Ende des laufenden Jahres.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Die Rückkehr von Donald Trump: Wie Europa profitieren kann
16.12.2024

Die amerikanischen Wähler haben beschlossen, dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump eine zweite Chance zu geben. Die übrige Welt muss...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Exporte brechen ein: Strukturkrise statt Flaute
15.12.2024

Deutlicher Dämpfer für Deutschlands Exporteure: Im Oktober sank die Menge der ins Ausland gelieferten Waren erheblich. Laut Angaben des...

DWN
Panorama
Panorama Jubiläum: Erst das große Ampel-Aus - und jetzt die 100-Jahr-Feier der allerersten Ampel in Berlin
15.12.2024

Gerade ist der Begriff "Ampel-Aus" zum (Un)-Wort des Jahres gewählt und ordentlich abgefeiert worden dafür - als Akt der politischen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trump-Sieg 2024: So schützen sich deutsche Unternehmen vor neuen Risiken
15.12.2024

Welche Folgen hat die Wahl Donald Trumps für die deutsche Wirtschaft? Der Ausgang der US-Wahlen könnte Deutschland hart treffen – vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Teure Direktflüge: Warum Low-Cost-Reisen selten und kostspielig sind
15.12.2024

Deutsche Kunden müssen tiefer in die Tasche greifen, wenn sie mit einem Direktflug in den Urlaub aufbrechen wollen. In der regelmäßigen...

DWN
Politik
Politik Persona non grata: Trump macht Ex-Botschafter Grenell zum US-Sondergesandten
15.12.2024

ten Vor seinem Amtsantritt als US-Präsident gibt Donald Trump weitere Personalentscheidungen bekannt. Der künftige Gesandte für...

DWN
Politik
Politik Militäranalyse: Russland im Mittelmeer geschwächt
15.12.2024

Der Umsturz in Syrien beschränkt Russland in seinen weiteren militärischen Möglichkeiten. Im Mittelmeer werden Handlungsspielräume für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Insolvenzen 2025 in Deutschland: Welche Branchen besonders betroffen sind und wie der Staat gegensteuert
15.12.2024

Trotz moderater Prognosen bleibt der Druck hoch! Die Insolvenzen in Deutschland sollen 2025 um 2 Prozent steigen – Dienstleistungs- und...