Finanzen

Moody’s stuft deutsche und österreichische Banken herab

Lesezeit: 1 min
06.06.2012 10:06
Sieben deutsche und drei österreichische Banken hat die Ratingagentur Moody’s herabgestuft. Grund sei das höhere Risiko aufgrund der Finanzkrise und die begrenzte Fähigkeiten der Geldhäuser, ihre Verluste zu kompensieren. Das Rating für die Deutsche Bank steht noch aus.
Moody’s stuft deutsche und österreichische Banken herab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Schuldenkrise droht immer mehr zur Bankenkrise zu werden. Die Situation in Spanien spitzt sich zu, aber auch die Banken in Portugal, Griechenland und Zypern sind angeschlagen. Aufgrund dieser Entwicklung hat die Ratingagentur Moody’s nun am Mittwoch sieben deutsche und drei österreichische Banken herabgestuft.

So sank die Bonität der deutschen Tochter der italienischen Unicredit, der New Yorker und Pariser Töchter der Commerzbank, der Commerzbank U.S. Finance Inc., der Dresdner Bank und ihrer Tochter in New York sowie der Dresdner Finance B.V. In Österreich wurde die Kreditwürdigkeit der drei größten Banken gesenkt. Die Unicredit Austria und die Raiffeisen Bank rutschten jeweils um eine Stufe auf A3 und A2 und die Erste Bank verlor zwei Stufen und fiel auf A3.

Die Ratingagentur nannte als Grund die höheren Risiken aufgrund der Finanzkrise in der Eurozone und die begrenzten Fähigkeiten der Finanzinstitute, Verluste zu kompensieren. Bei dem Downgrade der österreichischen Banken warnte Moody’s zudem vor dem geringen Eigenkapital und den hohen Risiken durch Problemkredite in Osteuropa.

Das Rating für die Deutsche Bank AG und ihre Töchter werde zusammen mit den Bewertungen anderer global arbeitender Institute etwas später erfolgen, teilte die Ratingagentur mit.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Saudi-Arabien leitet spektakuläre Kehrtwende in der Außenpolitik ein

Im Nahen Osten findet eine tektonische Verschiebung des geopolitischen Settings statt – mit möglicherweise weitreichenden Folgen.

DWN
Politik
Politik Großbritannien liefert Uran-Munition an Ukraine

Die Panzer, die Großbritannien der Ukraine spendet, werden mit Munition geliefert, die abgereichertes Uran enthält. Russland warnt vor...

DWN
Politik
Politik Die Achse Moskau-Peking: Putin und Xi demonstrieren Geschlossenheit

Gleich mehrere Tage war Staatschef Xi bei Putin in Moskau zu Gast. Die beiden Staatschefs schlossen mehrere Abkommen, die die...

DWN
Finanzen
Finanzen Brand im Bankensystem: Fed verfolgt riskante Doppel-Strategie

Unabhängig davon, was die US-Zentralbank heute beschließt – dem Bankensystem droht ein Flächenbrand. Das Löschen könnte schwere...

DWN
Politik
Politik USA: Wird Donald Trump heute verhaftet?

In New York stehen Metallzäune vor dem Gericht, Trump wütet im Netz und Republikaner schimpfen auf die Justiz: Grund ist eine mögliche...

DWN
Politik
Politik IWF vergibt Milliardenkredite an Ukraine für Wiederaufbau

Der Internationale Währungsfonds hat der Ukraine Kredite in Milliardenhöhe gewährt. Das Geld soll in den Wiederaufbau der Infrastruktur...

DWN
Politik
Politik Ausschreitungen in Paris: Tausende Franzosen protestieren gegen Rentenreform

In Frankreich sind abermals Tausende gegen die geplante Rentenreform auf die Straßen gegangen. Die Polizei versuchte die Proteste mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleihen-Vernichtung bei Credit Suisse trifft vor allem Asien

Anleihen der Credit Suisse, die als zusätzliches Kernkapital galten, sind plötzlich für wertlos erklärt worden. Privatanleger vor allem...