Finanzen

EU stellt 100 Milliarden Euro für spanische Banken-Rettung bereit

Lesezeit: 1 min
09.06.2012 17:25
Am Morgen und frühen Nachmittag haben EU-Offizielle das Hilfspaket für Spanien fertiggestellt: Die Spanier werden bis zu 100 Milliarden Euro bekommen, wenn sie anrufen. Als Sicherheit reicht die Zusage des Wohlverhaltens, Kontrollen wie für Griechenland oder Irland wird es nicht geben.
EU stellt 100 Milliarden Euro für spanische Banken-Rettung bereit

Das EU-Hilfspaket steht: Es soll bis zu 100 Milliarden Euro betragen, damit die Spanier ihre maroden Banken wieder mit Liquidität versorgen können. Der IWF hatte am Freitag grünes Licht gegeben und festgestellt, dass Spaniens Banken 40 Milliarden direkt brauchen , vermutlich jedoch mit der doppelten Summe das Auslangen finden könnten. Freilich bekommen die Spanier damit keinen Freibrief: Sie müssen hoch und heilig versprechen, dass sie ihre Banken sanieren werde. Konkrete Ziele oder gar regelmäßige offizielle Kontrollen wie im Falle der Bailouts für Griechenland, Irland oder Portugal werden dagegen ausdrücklich ausgeschlossen. Dass die Bankia derzeit in einen gewaltigen Korruptionsskandal verwickelt ist, in dem Politiker aus allen Parteien verwickelt sind, scheint die EU nicht zu stören (mehr zu den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen - hier).

Auch sollen die 100 Milliarden Euro nur eine "Größenordnung für die Märkte" darstellen, wie ein EU-Sprecher dem Wall Street Journal sagte. Ob sich die Märkte beruhigen werden, wenn man ihnen sagt, dass eine doch nicht ganz unerhebliche Summe nichts anderes ist als eine Hausnummer zu PR-Zwecken, bleibt offen.

Das Geld soll aus dem EFSF kommen, wenngleich noch nicht klar ist, in welcher Form die Zahlungen ablaufen sollen. Der EFSF hat den kleinen Schönheitsfehler, dass direkte Banken-Subventionen durch seinen gesetzlichen Auftrag verboten sind.

Hier ringe man noch um eine Lösung, is dazu aus Brüssel zu hören.

Zur Stunde telefonieren die Finanzminister miteinander und warten sehnsüchtig auf den Hilferuf aus Madrid.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...