Finanzen

Panik vor der Wahl löst Bank-Run in Griechenland aus

Lesezeit: 1 min
13.06.2012 11:03
Je näher der Wahlsonntag rückt, umso größer wird die Angst der Griechen, was danach kommt. Das Abheben privater Gelder von Bankkonten hat sich in den vergangenen Tagen beschleunigt. Rund 800 Millionen Euro haben die Banken verlassen.
Panik vor der Wahl löst Bank-Run in Griechenland aus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die stetig zunehmenden Spekulationen über einen möglichen Euro-Austritt Griechenlands nach der Wahl am Sonntag und die Warnung etlicher Politiker und Analysten vor den grauenvollen Folgen eines solchen Austritts (zuletzt sogar der ehemalige Premier Lucas Papademos – hier) haben in Griechenland zu einer regelrechten Panik in der Bevölkerung geführt. Seit Monaten schrumpfen die Einlagen bei den heimischen Banken, aber die Geschwindigkeit und der Umfang der Abhebungen haben in den letzten Tagen rapide zugenommen.

Einem hochrangigen Banker zufolge sind von den größten griechischen Banken in den letzten paar Tagen zwischen 500 und 800 Millionen Euro abgehoben worden, so Reuters. Bei den kleineren Banken sollen es zwischen 10 und 30 Millionen Euro gewesen sein. Besonders seit Anfang der Woche habe sich das Tempo, in dem die Gelder abgezogen werden, noch einmal beschleunigt, so der Banker.

Für die Banken wird das zunehmend zu einem Problem: Sie leiden unter Liquiditätsengpässen und einigen von ihnen gehen mittlerweile die Sicherheiten, die sie benötigen, um Kredite von der EZB zu erhalten aus (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Deutschland
Deutschland Habeck verspricht Wärmepumpen-Umstieg zum Preis einer Gasheizung

Wirtschaftsminister Habeck steht für seine Pläne, neue Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu verbieten, in der Kritik. Nun verspricht Habeck...

DWN
Politik
Politik Russland spielt für China die Rolle des Juniorpartners

Der Ukraine-Konflikt hat Russland und China näher zusammengeführt. Die guten Beziehungen sind für China vorteilhaft, für Russland...

DWN
Finanzen
Finanzen Ratingagentur: Topbonität der Schweiz bei schwerer Finanzkrise in Gefahr

Die Rating-Agentur Scope warnt, dass die Schweiz ihre Top-Bonität bei einer schweren Finanzkrise verlieren könnte. Der Zusammenschluss...

DWN
Politik
Politik Verbrennerverbot: EU-Kommission will nun doch E-Fuel-Autos erlauben

Die EU-Kommission unterbreitet Deutschland beim Verbrennerverbot einen Kompromissvorschlag. Demnach sollen Autos, die nur mit E-Fuels...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Allianz-Tochter Pimco schreibt mit CS-Bonds Millionenverluste

Die Bankenkrise zieht nun auch den größten Vermögensverwalter in Mitleidenschaft. Die Allianz-Tochter Pimco muss durch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen PCK Raffinerie: Wie Polen Schwedt die kalte Schulter zeigt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat gerade ein sehr wichtiges Urteil in der Frage der Treuhandverwaltung der PCK Raffinierie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gastgewerbe startet mit Umsatzplus, bleibt aber noch hinter 2019-Niveau zurück

Hotels, Bars und Restaurants konnten zum Jahresbeginn ein Umsatzplus verbuchen. Bereinigt durch saisonale Effekte bleibt der Umsatz des...