Seit 2002 gibt die Bundesregierung jedes Jahr mehrere Euro-Gedenkmünzen heraus. Neben Goldmünzen auch Silbermünzen. Am Mittwoch hat die Bundesregierung nun die neuen 10-Euro-Gedenkmünzen vorgestellt. Zwei an der Zahl: „150. Geburtstag Richard Strauss“ und „600 Jahre Konstanzer Konzil“. Beide werden ab dem Sommer 2014 zu erhalten sein.
Der Entwurf für die „150. Geburtstag Richard Strauss“-Gedenkmünze stammt von dem Künstler Erich Ott. „Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: ‚TON UND WORT SIND BRUDER UND SCHWESTER‘“, schreibt das Finanzministerium. Und die Prägung für die „600 Jahre Konstanzer Konzil“ stammt aus der Hand der Künstlerin Katrin Pannicke. „Das Konzil von Konstanz war 1414 einberufen worden, um die Einigung der katholischen Kirche unter einem Papst herbeizuführen und Reformen im klerikalen System auf den Weg zu bringen“, so die Begründung für die Gedenkmünze.
Beide Münzen sind in zwei verschiedenen Prägequalitäten und Legierungen ab Sommer kommenden Jahres erhältlich sein:
„In Stempelglanzqualität aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25) mit einem Gewicht von 14 Gramm sowie in der höherwertigen Spiegelglanzqualität aus einer Legierung von 625 Tausendteilen Silber und 375 Tausendteilen Kupfer mit einem Gewicht von 16 Gramm. Die Münze in Spiegelglanzqualität ist durch die Aufprägung „SILBER 625“ besonders gekennzeichnet.“
Die Gelder, die durch den Verkauf der Münzen eingenommen werden, fließen in den Bundeshaushalt, bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums des Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Während die Nickel-Legierung dem tatsächlichen Nennwert der Münze entspreche, hänge der Preis von Silberpreis im kommenden Sommer ab. Der Preis werde am Vortag der Ausgabe durch das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen festgelegt. „Dieser Preis wird gebildet auf Basis des aktuellen Silberpreises (Fixing London) zuzüglich eines Aufschlages von 10 Euro sowie der Mehrwertsteuer.“
In jedem Fall aber rechne sich die Ausgabe der Münzen, so das Ministerium. „Sonst würde das Ministerium das gar nicht erst machen.“