Die syrische Regierung soll ihrem russischen Verbündeten Beweise geliefert haben, wonach der Giftgasangriff vom 21. August in der Nähe von Damaskus auf das Konto der Rebellen gehe. Der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow sagt, dass die Beweise geprüft werden.
Der bisherige Bericht der UN-Waffeninspekteure sei hingegen „parteiisch, einseitig und politisiert“, so Ryabkow.
Somit bleibt die Schuldfrage für den Giftgasangriff weiterhin ungeklärt. Für die USA, Frankreich und Großbritannien ist das Assad-Regime verantwortlich für den Angriff. Für Russland kommen auch die Rebellen als Urheber des Angriffs in Betracht. Es gebe gute Gründe für diesen Verdacht, sagt Außenminister Lawrow. Diesen Verdacht hatte Moskau im Laufe des vergangenen Monats immer wieder geäußert, berichtet die Times of Israel.
Falls Russland den Beweisen der syrischen Regierung Folge leisten sollte, wird eine Einigung im UN-Sicherheitsrat immer schwieriger werden. Für den kommenden Montag ist die Ausarbeitung einer Syrien-Resolution geplant.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine durchsetzungsfähige Syrien-Resolution. Es sei keine Zeit mehr zu verlieren. Die für kommende Woche erwartete Resolution müsse „Zähne“ zeigen (mehr hier).