Finanzen

Slowenische Regierung lehnt Bailout für Banken ab

Lesezeit: 1 min
29.09.2013 23:00
Die slowenische Premierministerin und der Finanzminister des Landes sehen keine großen Probleme im nationalen Bankensektor. Zwar werde bereits mit der Zentralbank des Landes über die Konsequenzen eines Bailouts diskutiert. Aber dies heiße nicht, dass Slowenien Rettungsgelder benötige.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Slowenien hat man bereits damit begonnen, die Auswirkungen eines möglichen Bailouts zu erörtern. Die slowenische Premierministerin, Alenka Bratusek, hat sich mit Zentralbank des Landes beraten.

Der nationale Bankensektor ist das große Problem Sloweniens. Dieser ist massiv angeschlagen und leidet auch unter dem Rückzug der österreichischen Banken. Lokale Medien berufen sich dabei auf angebliche Angaben der Zentralbank des Landes. So sollen die faulen Kredite der Banken mittlerweile einen Wert von 7,5 Milliarden Euro erreicht haben. Das würde etwa 21 Prozent des BIPs Sloweniens ausmachen.

Sloweniens Premierministerin betont jedoch, dass es sich bei der Zahl 7,5 Milliarden Euro um reine Spekulation handele. Zudem brauche man kein Geld von den internationalen Gläubigern. „Wir reden mit der Bank von Slowenien über die Möglichkeit eines Banken-Bailouts und was dies bedeuten würde“, sagte Bratusek auf einer Pressekonferenz. „Aber besteht keine Notwendigkeit, aufgrund dessen darüber zu spekulieren, ob Slowenien Hilfe benötigt“, zitiert Reuters Bratusek.

Sobald die Ergebnisse der Stresstests vorliegen, werde man über die nächsten Schritte entscheiden. Kurzfristig hatte die slowenische Zentralbank die Stresstests auf zehn Banken ausgeweitet. Diese vertreten immerhin 75 Prozent des nationalen Bankensektors. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden für November erwartet.

Auch der Finanzminister Sloweniens sieht keinen Anlass für ein Bailout. Im April müssten auslaufende Anleihen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro refinanziert werden. Diese Finanzierung sei jedoch gesichert, sagte Uros Cufer in einem Gespräch mit dem WSJ.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Die EU will ultimativ alle Häuser ruinieren
03.06.2023

Mit immer strengeren Vorschriften treibt die EU das Dämmen der Häuser voran. Selbst Strafen wie Wohn-Verbote werden diskutiert, damit die...

DWN
Finanzen
Finanzen Künstliche Intelligenz überrollt Value-Investoren
03.06.2023

Nach einem sehr positiven Jahr 2022 werden Value-Investoren nun überrollt. Der Hype um Künstliche Intelligenz hat eine gewaltige...

DWN
Finanzen
Finanzen Fed setzt Quantitative Straffung unerbittlich fort
03.06.2023

Die Fed baut ihre Bilanz seit zehn Wochen immer weiter ab, die Banken-Hilfen laufen aus. Hoffnungen auf eine Rückkehr zur lockeren...

DWN
Politik
Politik Frankreich kann weitere Herabstufung vorerst vermeiden
03.06.2023

Präsident Macron kann aufatmen. S&P Global hat auf eine Herabstufung Frankreichs verzichtet. Doch der Ausblick bleibt negativ, denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Amerikas Bankenkrise, Teil 1: Individuelle Fehlentscheidungen oder eine strukturelle Krise?
03.06.2023

DWN-Finanzexperte Michael Bernegger beschreibt, welche strukturellen Gründe hinter der Bankenkrise in den USA stehen - und warum diese...

DWN
Immobilien
Immobilien Europas Immobilienmarkt droht weiteres Ungemach
03.06.2023

Die Immobilienunternehmen in Europa haben bereits historische Wertverluste hinnehmen müssen, doch wegen der steigenden Kreditkosten drohen...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Deutschland kämpft in Brüssel für Migranten
03.06.2023

Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass minderjährige Migranten und ihre Familien ohne Asyl-Prüfung an den EU-Außengrenzen in...