Deutschland

Kahlschlag bei Siemens: 15.000 Mitarbeiter gefeuert

Lesezeit: 1 min
29.09.2013 17:11
Kurz nach seinem Amtsantritt sorgt Siemens-Chef Joe Kaeser endlich für Klarheit. Im Rahmen des laufenden Sparprogramms müssen allein in Deutschland 5.000 Mitarbeiter gehen. Vor allem die Industrie ist betroffen.
Kahlschlag bei Siemens: 15.000 Mitarbeiter gefeuert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei Siemens sollen bis Herbst 2014 weltweit insgesamt 15.000 Stellen wegfallen. In Deutschland wird der Münchner Konzern 5.000 Stellen abbauen. Investoren hatten Klarheit gefordert und beklagt, dass das sechs Milliarden Euro schwere Sparprogramm zu langsam laufe.

Siemens wolle die grassierenden Spekulationen über das Thema nun beenden, zitiert Reuters einen Konzernsprecher. Die Zahl der weltweit Beschäftigten stagniere im Jahresvergleich bei rund 370.000.

In Deutschland sei die Industrie am stärksten von den Einschnitten betroffen. Dort fallen dem Sprecher zufolge etwa 2.000 Arbeitsplätze weg. In den Segmenten Energie und Infrastruktur & Städte seien es jeweils 1.400 Jobs. In Deutschland sind in den vergangenen Jahren 25.000 Jobs weggefallen.

Ex-Siemens-Chefs Peter Löscher hatte eine Umsatzrendite von 12 Prozent erreichen wollen. Im Juli musste er jedoch zugeben, dass dieses Ziel verfehlt wird, was zu seinem Rücktritt zum 31. Juli beitrug (hier). Löscher wurde durch seinen Finanzvorstand Joe Kaeser ersetzt, der versprach, für Ruhe im Konzern zu sorgen.

Im dritten Quartal waren die Geschäfte nur durchwachsen. Der Quartalsumsatz ging um 2 Prozent auf 19 Milliarden Euro zurück. Vor allem die Kosten für die Stellenstreichungen und den Konzernumbau belasteten das Ergebnis.


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...