Unternehmen

Neuer Karstadt-Eigentümer erhöht Eigenkapital um über eine Milliarde Euro

Der neue Karstadt-Eigentümer Signa hat sein Eigenkapital um 1,2 Milliarden Euro erhöht. Zum Jahresende wird das Unternehmen ein Gesamtvermögen von 20 Milliarden Euro aufweisen.
04.10.2019 11:07
Aktualisiert: 04.10.2019 11:21
Lesezeit: 1 min
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Die österreichische Signa-Gruppe, die eine der größten Immobilieneigentümer Europas ist, hat ihr Eigenkapital um insgesamt 1,2 Milliarden Euro erhöht. Zum Jahresende wird das Gesamtvermögen der Gruppe auf 20 Milliarden Euro ansteigen. “Die Erlöse aus den Kapitalerhöhungen werden für zukünftige Akquisitionen und zur Erweiterung der Liquiditätsreserven der Signa Gruppe verwendet. Nach Abschluss der Kaufhof-Transaktion stehen der gesamten Gruppe Liquiditätsreserven von mehr als 1 Milliarde Euro für zukünftiges Wachstum zur Verfügung. Das Gesamtvermögen des Konzerns an Immobilien übersteigt zum Jahresende 2019 20 Milliarden Euro und positioniert Signa als einen der größten Immobilieneigentümer Europas”, heißt es in einer Mitteilung der Gruppe.

Die Signa-Gruppe ist auch in Deutschland bekannt. Sie hält 49 Prozent der Anteile an der WAZ Ausland Holding, die zur Funke Mediengruppe gehört und jeweils 50 Prozent an den österreichischen Zeitungen Krone und Kurier.

Mit Wirkung zum 1. Oktober hatte die Signa-Gruppe planmäßig sämtliche Anteile am Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof übernommen. Der bisherige Minderheitseigner Hudson´s Bay Company, der bislang mit 49,99 Prozent am operativen Gemeinschaftsunternehmen beteiligt war, hat seine Anteile komplett an die Signa-Gruppe veräußert und übernimmt gleichzeitig die niederländische Hudson's Bay Netherlands zu 100 Prozent. Stephan Fanderl, Geschäftsführer der Signa Retail und CEO von Galeria Karstadt Kaufhof: “Dies ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen. Jetzt werden unsere Entscheidungswege noch einmal erheblich kürzer und wir damit schneller. Signa ist ein äußerst verlässlicher Eigentümer, der uns seit Jahren kennt und unseren Markt exzellent versteht.”

Signa und HBC hatten im Dezember 2018 ihre beiden Warenhausketten unter der operativen Führung der Signa zusammengeführt. Das Team um Stephan Fanderl richtet seitdem mit Karstadt- und Kaufhof-Managern das entstehende neue Einzelhandelsunternehmen mit rund 250 Warenhaus- und Sports-Filialen zu einem vernetzten “Marktplatz der Zukunft” neu aus, so die dpa. Während das belgische Warenhausunternehmen Galeria Inno vollständig bei Signa verbleibt, wird Hudson´s Bay Niederlande wieder eine hundertprozentige Gesellschaft von Hudson´s Bay Company. Im Rahmen des Closings erwirbt Signa von HBC auch sämtliche Anteile am bislang gemeinsamen Immobilienbestand. Bisher hatten beide Unternehmen je 50 Prozent am Portfolio gehalten.

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