Technologie

Spezialanbieter Stäubli entwickelt für BMW 5-G-Netze

Lesezeit: 1 min
30.03.2020 14:48
Der oberpfälzische Maschinenbauer Stäubli WTI stellt für BMW autonome Transportlösungen für die Fahrzeugproduktion bereit.
Spezialanbieter Stäubli entwickelt für BMW 5-G-Netze
Das 5-G-Netz wird für die deutsche Industrie immer wichtiger. (Foto: dpa)
Foto: Federico Gambarini

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der Maschinenbauer Stäubli WTI aus Sulzbach-Rosenberg, das 50 Kilometer östlich von Nürnberg liegt, hat mit BMW ein bedeutendes 5-G-Projekt namens „Autonomous and Connected Logistics“ gestartet. Es geht darum, die Herstellung des Autobauers mit den Mobilfunknetzen zu verbinden. Dabei sollen die Produktionsabläufe immer mehr automatisiert werden. Die beiden Partner wollen autonome Transportsysteme, Logistikroboter und mobile Geräte aufeinander abstimmen und somit die Produktion fördern. Die Aufgabe für Stäubli WTI, das seit 2018 von Geschäftsführer Gerald Vogt geführt wird, besteht darin, autonome Transportlösungen für die Fahrzeugproduktion zu entwickeln.

Das oberpfälzische Unternehmen ist ein Spezialanbieter, der Mobilitäts- und Transportlösungen und Sondermaschinen plant, entwickelt und produziert. Das Projekt, das es gemeinsam mit BMW in Angriff genommen hat, wird von Land Bayern mit rund 3,2 Millionen Euro gefördert. Der bayerische Autobauer steuert etwa 4,8 Millionen Euro dazu bei.

Dieses Projekt liegt im Trend: So wollen immer mehr Industrieunternehmen die drahtlose Vernetzung ihrer Maschinen und Prozesse mit Hilfe der 5-G-Technik vernetzen. So hat auch der BMW-Konkurrent Audi gerade ein Projekt für die Produktion begonnen, wo ein industrieller Roboter ein Airbag-Modul in das Lenkrad eines Audi einbauen soll. Dies geschieht mit der Unterstützung durch eine Automatisierungslösung, die über die 5-G-Technik gestützt wird.

Auch Maschinenbauer wollen das 5G-Netz

Industrieunternehmen wie BMW und Audi haben bislang überwiegend das WLAN als Technologie angewendet. Doch nun wollen immer mehr Firmen die 5-G-Technik für ihre Zwecke nutzen, weil diese wesentlich leistungsfähiger ist. Beim Aufbau solcher Netze in den großen Konzernen können oft kleine und mittlere Unternehmen Unterstützung leisten, weil sie wie Stäubli WTI über ein Fachwissen verfügen, das die größeren Firmen nicht haben.

Doch nicht nur die Autohersteller wollen verstärkt die 5-G-Technologie einsetzen, sondern auch die Maschinenbauer. So hat sich die große Mehrheit der Firmen, die im Fachverband VDMA organisiert sind, für deren Einführung ausgesprochen. Einer Umfrage von Dezember 2019 zufolge planen 69 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer einen solchen Schritt. 35 Prozent der Befragten planen, ein Campusnetz einzuführen. Weitere 21 Prozent sind dabei noch unentschlossen. Gut die Hälfte der Befragten planen dies in Zusammenarbeit mit nationalen Netzbetreibern.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...