Deutschland

Corona lässt China-Geschäft der Elektro-Branche einbrechen

Der deutschen Elektro-Industrie bricht das China-Geschäft weg - wegen Corona.
11.05.2020 14:46
Lesezeit: 1 min
Corona lässt China-Geschäft der Elektro-Branche einbrechen
Zwei Männer arbeiten in einer Produktionshalle eines Herstellers von Mittel- und Hochspannungsmaschinen. (Foto: dpa) Foto: Monika Skolimowska

Die deutsche Elektroindustrie muss dem rückläufigen China-Handel die Stirn bieten, der aufgrund der Corona-Pandemie starke Einbußen erlitten hat. Das geht aus den aktuellen Zahlen für den Februar hervor, die der Fachverband für die Elektroindustrie ZVEI veröffentlicht hat. „Während die Importe aus Japan im Vergleich zum Vorjahresmonat noch um 3,6 Prozent auf 635 Millionen Euro gestiegen sind, sanken die Einfuhren aus dem zu dieser Zeit bereits stark vom Coronavirus beeinträchtigten China zweistellig um minus 14 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro“, sagte Andreas Gontermann, der ZVEI-Chefvolkswirt.

Dies hat sich auch negativ auf die Entwicklung der Gesamtimporte ausgewirkt, die im Februar gegenüber dem Vormonat um 4,2 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro eingebrochen sind. Insgesamt verzeichneten die Einfuhren aus Asien ein Minus von 7,3 Prozent auf sechs Milliarden Euro. Immerhin erreichten die deutschen Elektroexporte mit einem Volumen von 16,7 Milliarden Euro noch ein leichtes Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Die Lieferungen aus Europa verringerten sich im Februar ebenfalls – und zwar um 4,1 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Hier fielen vor allem die Importe aus Tschechien (minus 10,7 Prozent auf 761 Millionen Euro), den Niederlanden (minus 11,4 Prozent auf 459 Millionen Euro) und Frankreich (minus 16,3 Prozent auf 457 Millionen Euro) stark.

Die Einfuhren aus Polen (plus sieben Prozent auf 761 Millionen Euro), Italien (plus vier Prozent auf 358 Millionen Euro) und Ungarn (plus 2,3 Prozent auf 686 Millionen Euro) waren noch von Zuwächsen geprägt. Deutlich mehr Importe kamen im Februar aus Amerika (plus zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden Euro). Insbesondere das Einfuhrvolumen aus den USA (plus 15,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro) zog noch kräftig an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Butterpreis im Sturzflug: Milchbauern schlagen Alarm – "wirtschaftliches Desaster"
09.12.2025

Der Butterpreis rutscht auf 99 Cent je 250 Gramm und jubelnde Kunden treffen auf alarmierte Milchbauern. Hinter dem Preisschub steckt der...

DWN
Technologie
Technologie Arbeitsplatz 2030: Wie KI Bürojobs neu definiert
09.12.2025

Roboter übernehmen nicht mehr nur Fließbänder, sondern auch Schreibtische. Die künstliche Intelligenz dringt tief in den Büroalltag...

DWN
Finanzen
Finanzen Halbleiter-Aktien: Wie die ASML-Aktie zur europäischen Macht im Chipsektor wird
08.12.2025

Die US-Großbank Bank of America setzt in Europa auf einen Chipkonzern, der in einem neuen Wachstumszyklus steckt und die Branche unter...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten beschließen schärfere Migrationspolitik
08.12.2025

Die EU zieht die Zügel in der Migrationspolitik an: Abschiebungen sollen leichter, Verteilung verpflichtender werden. Doch neue Regeln zu...

DWN
Politik
Politik Russland tobt nach Interview mit ehemaligen NATO-General Rob Bauer
08.12.2025

Ein explosiver Schlagabtausch zwischen Russland und einem früheren NATO-Spitzenoffizier schürt neue Ängste vor einer Eskalation. Moskau...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission: Vorschläge zum Verbrenner-Aus nächste Woche
08.12.2025

Die EU-Kommission legt am 16.12. neue Vorschläge zum Verbrenner-Aus vor. Nach wachsender Kritik aus Industrie, Politik und Bevölkerung...

DWN
Finanzen
Finanzen Confluent-Aktie auf Höhenflug: IBM will Dateninfrastruktur-Spezialisten Confluent kaufen
08.12.2025

Ein Mega-Deal rückt die Confluent-Aktie schlagartig ins Rampenlicht: IBM bietet Milliarden für den Datenstreaming-Spezialisten Confluent....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft VDA rechnet 2026 mit rund 693.000 neuen E-Autos
08.12.2025

Deutschlands Autokäufer stehen vor einem elektrischen Wendepunkt: Verbände prognostizieren deutliche Zuwächse bei Elektroautos und...