Politik

Antifa-Mitglieder aus Deutschland erhalten militärische Ausbildung in Syrien

Antifa-Mitglieder aus Deutschland und dem Westen lassen sich in Syrien militärisch ausbilden. Sie sammeln Kampferfahrung und kehren in ihre Heimatländer zurück. Ein ehemaliger CIA-Offizier fragt: „Was haben die vor?“ Drohen nun Mordanschläge auf deutsche Politiker?
09.06.2020 22:23
Aktualisiert: 09.06.2020 22:23
Lesezeit: 2 min
Antifa-Mitglieder aus Deutschland erhalten militärische Ausbildung in Syrien
Antifa-Kämpfer in Syrien. (Screenshot/Facebook/IFB)

Es ist eigentlich kein Geheimnis, dass nicht nur IS-Terroristen, sondern auch Antifa-Mitglieder aus Europa und den USA seit dem Jahr 2013 nach Syrien gezogen sind, um sich militärisch ausbilden zu lassen. Die Antifa-Mitglieder taten das unter dem Deckmantel der IS-Bekämpfung auf Seiten der Kurden-Miliz YPG. Sie kämpften unter dem Dachverband „Internationale Freiheits-Bataillon“.

Auf einer Facebook-Seite der Antifa-Bataillon in Syrien lassen sich einige Informationen sammeln. Auf einem Bild sind internationale Kämpfer der Antifa zu sehen. Sie sehen aus wie IS-Kämpfer, gehören aber der Antifa an. Unter ihnen steht auf einer Wand: „Mit dem Blut der Märtyrer, färbt sich unsere Flagge rot“.

Der angebliche Erfolg im Kampf gegen die Terror-Miliz IS sei ihnen gegönnt, wobei eigentlich die US-Armee den IS im Osten Syriens dezimiert hat.

Doch für die Antifa sind nicht nur der IS und Rechtsextremisten, sondern auch der „Kapitalismus“ und die deutschen Behörden ein Feindbild. Folglich beschäftigt sich dieser Artikel lediglich mit der inneren Sicherheit Deutschlands. Es geht einzig und allein um folgende Frage: Wie soll Deutschland mit Linksextremisten umgehen, die im Ausland an der Waffe ausgebildet werden, und damit eine unmittelbare Gefahr für die innere Sicherheit darstellen?

„Der ,antifaschistische Kampf‘ von Linksextremisten richtet sich nicht nur gegen tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten, sondern gilt auch dem ,Kapitalismus‘, da dieser von Linksextremisten als Ursache des ,Faschismus‘ angesehen wird. Dieser Kampf gilt vor dem Hintergrund nur dann als ausreichend und zielführend, wenn er die vermeintlichen gesellschaftlichen Voraussetzungen mit in den Fokus rückt und angreift: ,(…) der Kampf gegen den Faschismus ist erst gewonnen, wenn das kapitalistische System zerschlagen und eine klassenlose Gesellschaft erreicht ist.‘ (Homepage ,Antifaschistischer Aufbau München‘, 23. Februar 2018)“, so das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV).

Der ehemalige CIA-Offizier Brad Johnson weist auf Fox News daraufhin, dass die Antifa-Rückkehrer aus Syrien eine Gefahr für die westlichen Gesellschaften darstellen. „Was will die Antifa mit ein paar erfahrenen Kampfveteranen? Warum brauchen sie das, um ihre Bewegung zu ergänzen?“

Die Frage, was sie genau vorhaben, müsse erörtert werden. Viele seien in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Antifa-Kämpfer gehen nach Syrien, lassen sich an Maschinengewehren, Raketenwerfern, Bomben und weiteren Waffen ausbilden, um anschließend in ihre Heimatländer zurückzukehren. Es ist eine gewisse Struktur zu erkennen. Dieses Problem sollte im europäischen und US-amerikanischen Kontext betrachtet werden.

Nun gehen in diversen Ländern die Sicherheitsbehörden gegen IS-Zellen und rechtsextremistische Gruppen vor.

Doch hier müssen einige wichtige Fragen gestellt werden: Sind Antifa-Rückkehrer aus Syrien, die eine eindeutig feindselige Einstellung gegenüber den staatlichen Institutionen und deutschen Polizeibeamten haben, weniger gefährlich als IS-Rückkehrer? Ist ein Antifa-Rückkehrer aus Syrien wirklich harmloser als ein Mitglied einer rechtsextremistischen Zelle?

Dass Extremisten ihre waffentechnischen Fähigkeiten gegen deutsche Politiker einsetzen können, hat bereits der Fall Lübcke gezeigt. Eine Wiederholung aus der linksextremen Ecke braucht dieses Land nicht.

Das sicherheitspolitische Problem für Deutschland, welches sich aus der Verbindung der Antifa mit Syrien ergibt, sollte von der Politik und von den Sicherheitsbehörden untersucht werden.

Wie tödlich der Linksextremismus sein kann, hatte bereits die RAF gezeigt. Deutschland braucht keine neue RAF.

Nie wieder!

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Steuer auf Kontoguthaben? Marktforscher wollen höhere Ausgaben anreizen
03.12.2025

Die Stimmung der deutschen Verbraucher bleibt auch beim Weihnachtsgeschäft auf dem Tiefpunkt: Das Land der Sparer hält das Geld zusammen...

DWN
Politik
Politik Falsche Daten, statistische Mängel: Deutsche Klimaforscher ziehen Studie zum Klimawandel zurück
03.12.2025

Falsche Wirtschaftsdaten zu Usbekistan, statistische Mängel: Nach einiger Kritik ziehen Klimaforscher eine Studie des Potsdamer Instituts...

DWN
Politik
Politik EU einig über Importstopp für Gas aus Russland - Kremlsprecher: "EU schadet sich selbst"
03.12.2025

Die EU will bis spätestens Ende 2027 vollkommen unabhängig von russischem Erdgas sein. Das sieht eine Einigung zwischen Vertretern der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Weniger Feiertage, weniger Wirtschaftskrise? Schwäbische Unternehmenschefin für Streichung von Ostermontag
03.12.2025

Weniger Feiertage = mehr Wirtschaftsleistung? Die Debatte reißt nicht ab. Eine Konzernchefin aus Schwaben macht einen konkreten Vorschlag...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Coca-Cola beklagt Standortbedingungen: Deutschland nicht wettbewerbsfähig
03.12.2025

Der Chef des Coca-Cola-Abfüllers bemängelt die Bürokratie und komplizierte Verhältnisse für Unternehmen. Noch steht er zum Standort...

DWN
Politik
Politik Sicherheitspolitik: Deutsche Führungsrolle in Europa? Bevölkerung gespalten
03.12.2025

Russland als Bedrohung, Zweifel an den USA, Europa mittendrin: Eine Umfrage im Auftrag der Münchner Sicherheitskonferenz zeigt, wie...

DWN
Politik
Politik Gewerkschaften: Koalition plant Steuerprivileg für Gewerkschaftsbeitrag
03.12.2025

Die schwarz-rote Koalition will den Gewerkschaften den Rücken stärken. Geplant ist eine Steuerersparnis, die die Mitgliedschaft...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hochleistungsteams: Wie Führungskräfte ihre größten Talente verlieren – oder halten
03.12.2025

Wer Spitzenleistungen will, braucht mehr als gute Mitarbeiter. Vertrauen, Offenheit und Konfliktfähigkeit entscheiden darüber, ob Teams...