Politik

Alles für das Klima: Seit 100 Wochen geht Greta nicht mehr zur Schule

Die minderjährige Klima-Aktivistin Greta Thunberg geht bereits seit 100 Wochen nicht mehr zur Schule. Einige meinen, sie sei eine Schulschwänzerin. Doch andere sind davon überzeugt, dass sie sich nur deshalb im „Schul-Streik“ - so bezeichnet sie es selbst - befindet, damit es uns allen einmal besser gehen soll. Das gilt auch für ihre genügsamen Eltern.
18.07.2020 22:16
Lesezeit: 1 min
Alles für das Klima: Seit 100 Wochen geht Greta nicht mehr zur Schule
28.02.2020, Großbritannien, Bristol: Ein Wandgemälde zeigt die Klimaaktivistin Thunberg in einem Meer zwischen Eisbergen und einem Eisbär an der Wand eines Hauses. (Foto: dpa) Foto: Andrew Matthews

„School strike week 100“ - Schulstreik Woche 100: Wenn Klimaaktivistin Greta Thunberg an diesem wie an jedem Freitag ein Foto von sich und ihrem berühmten Protestschild online stellt, dann wird dieser Hinweis auf das Jubiläum ihrer Protestaktion sicher nicht fehlen, zumal sie es bereits auf Twitter gepostet hat. Vor 100 Wochen hat die junge Schwedin angefangen, vor dem Parlament in Stockholm für mehr Klimaschutz zu protestieren.

Seitdem ist viel passiert: Seit sich die damals 15-Jährige am 20. August 2018 alleine vor den Stockholmer Reichstag gesetzt hat, ist aus ihrem einsamen Protest die internationale Klimabewegung Fridays for Future entstanden, deren Aufruf zum Klimaprotest weltweit Millionen überwiegend junge Menschen gefolgt sind. Thunberg wurde zum Gesicht des Jahres 2019, noch vor US-Präsident Donald Trump oder Kanzlerin Angela Merkel.

Die Protestmärsche lösten nicht nur eine deutsche Debatte über die Schulpflicht aus - sie trieben Politik und Unternehmen auch vor sich her. Dass die deutsche Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer ein Gespräch mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen ankündigen kann, wirkt kaum noch außergewöhnlich. Schließlich hat sich auch Merkel schon mit Thunberg zusammengesetzt. Ihre genügsamen Eltern dürften Stolz auf Greta sein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche lehnen US-Einfluss auf Europa klar ab
12.12.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt deutlich: Die Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen eine stärkere Einmischung der USA in europäische...

DWN
Technologie
Technologie OpenAI kontert Google: Neue ChatGPT-Version setzt zum nächsten KI-Sprung an
12.12.2025

Nachdem Googles Gemini zuletzt für Schlagzeilen sorgte, meldet sich OpenAI mit einem neuen ChatGPT-Modell zurück. Die Entwickler wollen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Preise ziehen weiter an: Inflation verharrt über dem Zielwert
12.12.2025

Trotz einer insgesamt moderaten Entwicklung verharrt die Inflation im November bei 2,3 Prozent und damit weiterhin über dem angestrebten...

DWN
Finanzen
Finanzen Lebenshaltungskosten: Geringverdiener geben 60 Prozent ihres Geldes nur für Essen und Wohnen aus
12.12.2025

Steigende Lebenshaltungskosten: Haushalte in Deutschland wenden inzwischen mehr als die Hälfte ihres Geldes alleine für Wohnen und...

DWN
Politik
Politik Koalition verspricht sanierte Straßen und stabile Beiträge
12.12.2025

Im neuen Jahr sollen Millionen Menschen spürbar von Reformen profitieren. Bundeskanzler Merz und Vizekanzler Klingbeil versprechen...

DWN
Politik
Politik Wendet sich Brüssel vom Verbrenner-Aus ab, um die Industrie zu schützen?
12.12.2025

Das geplante Verbrenner-Aus stellt Europas Autobranche vor eine Zerreißprobe. Während der Absatz von Elektroautos in vielen EU-Ländern...

DWN
Politik
Politik Rutte warnt in Berlin: Russland sieht Europa als nächstes Ziel
11.12.2025

Bundeskanzler Merz und Nato-Generalsekretär Rutte haben in Berlin Alarm geschlagen. Russland ziele nicht nur auf die Ukraine, sondern...

DWN
Finanzen
Finanzen Münchener Rück-Aktie: Neue Strategie setzt deutliche Gewinneffekte frei
11.12.2025

Die Münchener Rück-Aktie gewinnt an Tempo – und das aus gutem Grund. Die neue Strategie Ambition 2030 verspricht höhere Gewinne,...