US- Außenminister Mike Pompeo hat behauptet, der Leiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sei von China „gekauft“ worden, berichtet The Times. Dabei habe er sich auf eine „solide nachrichtendienstliche Grundlage“ berufen.
Berichten zufolge sagte Pompeo den Abgeordneten, die WHO sei eine „politische, keine wissenschaftlich fundierte Organisation“ und die Behörde sei für „tote Briten“ verantwortlich.
Diese heftigen Vorwürfe soll Pompeo am vergangenen Dienstag bei einem privaten Treffen mit Abgeordneten während seines Besuchs in Großbritannien aufgestellt haben.
Die WHO reagierte auf die Vorwürfe. Sie weise persönliche Angriffe entschieden zurück, teilte die UN-Organisation am Mittwoch in Genf mit. Die USA werfen der WHO vor, die Gefahr durch das Virus auf Geheiß Chinas anfangs heruntergespielt zu haben. Sie haben deshalb ihren Austritt aus der WHO verkündet. Kritiker sagen, US-Präsident Donald Trump wolle damit von seinem eigenen Krisenmanagement ablenken.