Politik

US-Außenminister Pompeo meint: Chef der WHO wurde von China „gekauft“

Lesezeit: 1 min
22.07.2020 19:33  Aktualisiert: 22.07.2020 19:33
US- Außenminister Mike Pompeo behauptet, dass China den Chef der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, „gekauft“ habe. Die WHO weist den heftigen Vorwurf entschieden zurück.
US-Außenminister Pompeo meint: Chef der WHO wurde von China „gekauft“
18.05.2018, Schweiz, Genf: Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), spricht bei einer Pressekonferenz im europäischen Hauptquartier der Vereinten Nationen in der Schweiz. (Foto: dpa)
Foto: Valentin Flauraud

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

US- Außenminister Mike Pompeo hat behauptet, der Leiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sei von China „gekauft“ worden, berichtet The Times. Dabei habe er sich auf eine „solide nachrichtendienstliche Grundlage“ berufen.

Berichten zufolge sagte Pompeo den Abgeordneten, die WHO sei eine „politische, keine wissenschaftlich fundierte Organisation“ und die Behörde sei für „tote Briten“ verantwortlich.

Diese heftigen Vorwürfe soll Pompeo am vergangenen Dienstag bei einem privaten Treffen mit Abgeordneten während seines Besuchs in Großbritannien aufgestellt haben.

Die WHO reagierte auf die Vorwürfe. Sie weise persönliche Angriffe entschieden zurück, teilte die UN-Organisation am Mittwoch in Genf mit. Die USA werfen der WHO vor, die Gefahr durch das Virus auf Geheiß Chinas anfangs heruntergespielt zu haben. Sie haben deshalb ihren Austritt aus der WHO verkündet. Kritiker sagen, US-Präsident Donald Trump wolle damit von seinem eigenen Krisenmanagement ablenken.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Drohende Bankenkrise: Westliche Notenbanken lancieren Dollar-Notversorgung

Die Not-Übernahme der Credit Suisse kann die Nervosität an den Finanzmärkten nicht lindern - im Gegenteil. Große westliche...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: UBS übernimmt angeschlagene Credit Suisse

Kurz vor Öffnung der Börsen steht der Mega-Deal: Die schlingernde Großbank Credit Suisse wird vom größeren Konkurrenten UBS...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Toyota-Patriarch enthüllt: „Schweigende Mehrheit“ lehnt Fokussierung auf E-Autos ab

Der Patriarch des japanischen Autobauers warnt mit Blick auf E-Autos vor Risiken. Er gehöre zur „schweigenden Mehrheit“, welche die...

DWN
Politik
Politik China steigt zum diplomatischen Machtfaktor im Nahen Osten auf

Die von Peking vermittelte Annäherung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien soll in einem größeren Format vertieft werden. China...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenbeben - Die Feuerwehr löscht ihren Brand

Die US-Zentralbank löschte einen Brand, den sie selbst ausgelöst hatte, schreibt Marc Friedrich. In Zukunft drohen größere...

DWN
Politik
Politik Habecks geplantes Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 erntet heftige Kritik

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024 verbieten. Der aktuelle Gesetzesentwurf...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Immobilienmarkt: Signale deuten auf Rezession trotz Aufschwung

Während Bauunternehmer clevere Wege finden, um Hypothekenzinsen zu senken, könnte die Fed zurückschlagen.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Unser neues Magazin ist da: Wie sich die Preise für Strom, Benzin, Öl und Gas entwickeln

Die Energiekrise hat Bürger wie Unternehmen in Deutschland im vergangenen Jahr hart getroffen. Wohin es mit den Preisen perspektivisch...